Von der Ernährungsumstellung 2018/2019
Manchmal
ist ein Rückblick auch gut. Aus der Historie, der Veranlagung,
also von den Genen her, der Erziehung, also dem Sozialem Umfeld her,
bin ich eher ein etwas zu schwerer
... unten weiter im Text!
Hier versuche ich ein Tagebuch dazu zusammen zu stellen.
Das wird eine Wanderung zwischen persönlichem Befinden und nicht zu sehr Persönlichem.
Einige Einblick schildere ich auch im Lauftagebuch.
Die Ernährungsumstellung ... unten weiter im Text!
20190329
Zusammengefasst.
In den letzten Wochen halte ich mein Gewicht.
Immerhin wollte ich ja wieder etwas Gewicht abnehmen.
Ich denke aber, dadurch, dass ich im Moment etwas mehr Muskelaufbau betreibe,
ist es nicht einfach dabei abzunehmen.
Mein Kascha schmeckt mir immer noch. Es wird ja mit Käse, Jughurt oder anderen lekeren Sachen aufgewertet.
20181020
Nachdem Kellerwald2018 konnte ich in der letzten Woche KW41
mit der Ernährungsumstellung nach einem langen Lauf beginne und
nun in dieser Woche etwas verstärkt durchführen. Daher ist jetzt
fast das Gewicht eine Woche vor dem Lauf wieder hergestellt.
Vor einem so langen Lauf trainiere ich weniger und ernähre mich
etwas ausgiebiger. Damit kann sich der Körper besser erholen.
Allerdings steigt dann ganz normal mein Körpergewicht um etwa
1,5 bis zwei Kilogramm.
Am Montag habe ich mir wieder leckeren
Körnerbrei gekocht (Hirse; Weizenkörner, Kleie, Sesam, Chiasamen,
Leinsamenschrot und Gewürze, sowie getrocknete Petersilie und
Schnittlauch). Mit Quark oder mit Käseüberbacken, je nach
Geschmack, ist das sehr gut, um die Ernährung umzustellen
und auch abzunehmen. Dabei hilft dann auch, wenn man sich
etwas vom Alkoholgenuss, Wein und Bier entfernt. Ergänzt
wird meine Ernährung durch verschiedenen Nussgenuss.
Mit der Freundlichkeit meiner Waage zu mir, steigt die
Gewissheit, es richtig zu machen. Training allgemein
sollte unbedingt mit einer ausgewogenen Ernährung unterstützt werden.
Die Erkenntnis ist nicht neu. Aber es ist nicht immer leicht sie auch
umzusetzen. Vor allem, wenn man andere Lebensgewohnheiten hat und denkt,
etwas Sport machen reicht aus.
Wichtig in dem Zusammenhang ist es auch, Pausen zwischen den Mahlzeiten
einzuhalten, damit der Körper Gelegenheit bekommt, die Fettreserven
anzugreifen. Es gibt verschiedenen Pausenzeiten zwischen den Mahlzeiten,
die jeder für sich bestimmen sollte. Zum Beispiel kann man für ein, zwei bis
drei Tagen die Woche, Esspausen von 16 Stunden einlegen. Oder man ist nach
dem Training gegen 21:00 Uhr eine Mahlzeit (ca. 250 Kcal) und wenig gegen
6:15 Uhr zum Frühstück (250 Kcal; Eiweiß; wenig Fett und Kohlenhydrate;
Vitaminreich) und zögert dann die nächste Nahrungsaufnahme (700 Kcal ;
Eiweiß; wenig Fett und Kohlenhydrate; Vitaminreich Obst) bis gegen 13:00
Uhr heraus um dann gegen Abend (18:00 Uhr) wieder etwa 700 Kcal, so dass
man auf ca. 1900 Kcal kommt. Durch Grundverbrauch und Trainingsverbrauch
an Kalorien (je nach Alter und Körperbau und Trainingsumfang) sollte man
dann etwa 300 bis 800 Kcal unter dem Tagesverbrauch liegen um merklich
abzunehmen. Bei langen Läufen ist die Differenz Kalorienaufnahme und
Kalorienverbrauch natürlich größer.
Das ist alles ein Experiment! Grenzen und Verhalten sollen auskundschaftet
werden.
20180908
Ich habe nachgelesen, was ich geschrieben hatte. Gedanken zur Ernährungsumstellung. Vielleicht zur
richtigen Zeit.
Nach dem Urlaub war ich etwa zwei Kg schwerer, als davor.
Das war so erwartet.
Man isst und trinkt doch anders.
Außerdem war ich Berge hoch joggen. Da bauen sich, bei entsprechender
Ernährung, die Muskeln schnell auf. Jetzt kommt es darauf an, alles
wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Damit habe ich angefangen.
Also wieder meinen speziellen und sehr leckeren Körnerbrei, den
ich ja im Urlaub so nicht zubereiten konnte, und mehr Salat essen.
Der Wein- und Bierkonsum soll wieder etwas gedrosselt werden.
Es ist ja sehr schön beim Wandern auf einer Almhütte zu sitzen
und ein leckeres Bier mit Aussicht zu genießen.
20180703
Ernährung:
Gans so streng, wie zum Anfang meiner Ernährungsumstellung bin ich im Moment nicht.
Aber die Disziplin bleibt.
Inzwischen habe ich seit Ende 2017 etwa 16Kg abgenommen!
Weniger Kalorien, weniger Alkohol und Fleisch,
sowie süße Sachen. Süßes habe ich so oder so nie so gerne gemocht.
Nur ab und an gab es da Heißhunger auf Eis oder dunkle Schokolade.
Insgesamt geht es darum weiter und langsam abzunehmen.
Bis zu meinem Wunschgewicht.
Das ist definiert.
Dabei sind natürlich die besonderen Belastungen durch
sehr lange Läufe, wie z.B. den ZUT oder den Kölnpfad zu
berücksichtigen.
Dann wird etwas reichhaltigere Nahrung
zugeführt.
20180412
Ich hatte Bedenken wieder in den normalen Rhythmus zu kommen.
Ich nehme nun gerade nicht weiter ab und esse fast wie in den
letzten Monaten gewohnt.
Meine verschiedenen Breis aus Körner
natürlich weiter und all das leckere Essen, wovon ich einfach
nur weniger hatte. Zurückhaltung beim Alkoholkonsum.
Aber ich will noch einige Kg abnehmen und bin sehr
gespannt ob das klappt.
20180213
20180213
Ernährung:
Nach vier Tagen Ergänzung der Ernährung
durch meinen beliebten Körnerbrei aus Hirse,
Weizenkörnern, Leinsamen, Hafer- und Dinkel-flocken
mit Paprika und Zwiebeln, den ich sehr lecker finden,
haben wir uns gestern eine fantastische Bohnensuppe zubereitet.
Zuerst etwas Rindfleisch weich gekocht, gequollenen, weiße Bohnen
darin gekocht und dann mit Suppengemüse also Sellerie, Porree,
Möhren und einigen Zwiebeln gekocht. Am Ende, nachdem die
Bohnen weich waren, wurde mit frischer und kleine gehackter
Petersilie serviert.
Etwas Knoblauch am Ende noch in der Suppe zu kochen
macht alles noch ein wenig geschmackvoller.
Insgesamt bin ich in den letzten Tagen immer mit
etwa 500 bis sogar 2.500 Kcal unter dem Tagesbedarf
geblieben. Am Sonntag, bei meinem 50Km Lauf konnte ich
etwas „ernten”! Mir sind die Laufkilometer wesentlich
leichter gefallen als sonst und ich war schneller.
Am Rosenmontag habe ich absichtlich eine Trainingspause
mit wenig Gymnastik und einer Serie Liegestütze eingelegt.
Gelaufen bin ich nicht, obwohl ich mich sehr fit gefühlt hatte.
Mein Körpergefühl heute am Morgen ist sehr gut. Ich fühle mich
wirklich sehr ausgeruht, ausgeschlafen und total fit.
Das werde ich genießen.
Gestern Abend war ich schon
erstaunlich wach.
Alkohol nehme ich im Moment sehr wenig zu mir.
Mal trinke ich ein Glas Sekt und ab und an mal einen Obstbrand.
Die meisten Abende bleiben alkoholfrei. Das tut mir gut im Moment.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich dadurch mental stärker geworden bin.
Die Diät macht stark. Ich muss mich nicht hinter vollem Magen oder bier-
betäubt verstecken. Aber es sind Momentaufnahmen! Die schwierigste Zeit
kommt noch. Nachdem ich meine dann festgelegtes Idealgewicht erreicht
haben werde, wird es wohl schwer werden, den Weg beizubehalten.
Das Gewicht und das Ernährungsverhalten zu stabilisieren wird
dann die Hauptaufgabe. Doch bis dahin muss man es genießen,
wenn man schneller im Training ist, wenn man sich einfach nur
gut fühlt!
20180202
In dieser Woche ging es ernährungstechnisch etwas anders daher.
Es gab die normale Kost. Leckere Reste vom Wochenende.
Als Gastgeberin hat sich Dagmar etwas einfallen lassen.
Trotzdem habe ich die Regelungen, etwa pro Tag mindestens ca.
250 Kcal weniger zu verbrauchen als aufzunehmen einhalten können.
Wie erwartet und schon beschrieben hat sich der Körper auf
weniger Kalorien eingestellt und so geht das Körpergewicht
langsamer nach unten. Außerdem stellt sich ja auch die
Verdauung entsprechend ein.
Insgesamt geht es mir immer noch sehr gut damit. Weniger
Lebensmittel und weniger belastende Lebensmittel verschaffen
eben ein anderes, besseres Körpergefühl.
Das Training verläuft anders als sonst.
Die kleinen Verletzungen an Schulter, Knie
und Handgelenk, die zeitweise auftauchten,
da die Belastungen einfach größer wurden, sind abgeklungen.
Vor allem im Nacken- und Schulterbereich habe ich mit
gezieltem Dehnungstraining die Muskulatur und Gelenke
ziemlich gut wieder hinbekommen.
Die Erfahrungen, die
ich bei der physio-therapeutischen Behandlung des linken
Ellenbogens als Jugendlicher sammeln konnte, kommen mir
jetzt noch sehr zu Gute. Ich habe mir von der netten
Physiotherapeutin die Behandlung der Gelenkversteifung
durch einen Bruch erklären lassen.
Auch der Biologieunterricht hat geholfen.
Daher konnte ich bisher fast alles Beschwerden
in Gelenkbereichen selber weg bekommen.
Ich bin auf die nächsten Wochen sehr gespannt.
Dabei hoffe ich das Gewicht weiter herunter zu
bekommen. Dabei wird es langsamer gehen.
Aber ca. 400 Gramm Abnahme pro Woche sind noch eine guter Wert.
20180131
Nachdem die ersten Wochen der Umstellung
meiner Ernährung recht gute Erfolge bei der
Gewichtsreduzierung gebracht haben, ist das erwartete eingetreten.
Jede Woche ein Kilogramm weniger auf die Waage zu brinden ist nicht
unbedingt gut, am Anfang aber normal! Da man ganz anders isst und
trinkt.
Nun geht es nicht mehr so schnell mit dem Gewicht herunter.
Der Körper fängt an zu sparen. Ich laufe etwas langsamer,
nachdem ich in den ersten Wochen schneller geworden war.
Allerdings kenne ich das und erfahrungsgemäß wird sich der
Effekt wieder etwas umdrehen. Mit Gewichtsabnahme werde ich
wieder schneller werden im Training.
In dieser Woche sind Suppe, Salat und magere Wurst
bzw. Fleisch–neben Körnerbrei, Milchreis und weniger
Brot–vorrangig auf den Speiseplan. Dabei rechne ich
überschlagsmäßig Kalorienverbrauch und Kalorienzunahme
gegeneinander. Jeden Tag verbrauche ich im Moment,
an normalen Trainingstagen, zwischen 200 und 600
Kalorien mehr als ich aufnehme.
An Tagen langer Läufe, die im Moment bis zu 32 Km
im Training und bis zu 56Km bei Gruppenläufen oder
Wettkämpfen gehen, liegt der Kalorienverbrauch deutlich
über die Kalorienaufnahme. Pro 9Km verbrauche ich etwa
700 Kcal. Allerdings passt sich der Körper an und spart ein.
Daher setze ich den Verbrauch niedriger
an: Tagesgrundverbrauch ca. 1.600 Kcal und
pro gelaufener Stunde ca. 600 Kcal (vorher: 1.750 und 700).
Das allgemein Körperempfinden ist immer noch gut.
Die anfängliche Euphorie ist aber etwas gebremst.
Das liegt sicher auch an dem momentanem Arbeitsstress.
Ich befinde mich mitten im Arbeitsprozess, die Autobahnen
sind voll, d.h. der tägliche Stress besteht weiterhin.
20180125
Nach meine Berechnungen waren es gestern grob
geschätzte 1.700 Kcal, die ich zu mir genommen habe.
Sehr abwechslungsreich habe ich mich bisher immer
ernährt und auch besonders leckere Sachen herausgesucht.
Dabei variiere ich natürlich das, was ich esse.
Der spezielle Milchreis
mit Haferflocken und Nüssen, wird ab heute durch einen
Brei aus Getreide, Mehrkornflocken, Zwiebelstücken und
Leinsamen abgelöst.
Zum Frühstück gab es Brötchen mit
Käse und etwas Wurst, und ein hart gekochtes Ei.
Am Mittag wird es wieder einen Salatteller geben.
Die neun Trainingskilometer verbrauchen bei mir
ca. 700 Kcal zum Grundverbrauch von ca. 1.700 Kcal.
20180123
Man kann ja glauben, man nimmt ab, wenn man dieses oder jenes macht.
Probieren ist immer gut. Aber Glaube allein hilft da nicht.
Die Praxis ist einziges Kriterium der Wahrheit.
In dem Falle der Gewichtsreduzierung ist es die Waage.
Das Gewicht schwankt ja abhängig von Nahrung, Menge der
Nahrung und den Körperfunktionen. Normalerweise ca. um
ein Kilogramm bei mir. Gut, den Fokus jetzt dauernd und
immer auf die Ernährung bewusst zu legen und sich nur
damit zu beschäftigen, führt eher zur Verkrampfung.
Das ist ein wenig wie Fahrradfahren.
Irgendwann denkt man nicht mehr darüber nach,
wie es geht.
Man fährt einfach.
Ich erinnerte mich heute am milden Wintermorgen, daran,
wie mein Vater, mein Großvater und ich, mit zwei Kaltblüter
Pferden vor einem schwer beladenen Wagen mit Sand, aus der
Kiesgrube herauswollten. Mein Opa schrie die Pferde an.
Der Wagen musste ja erst in Bewegung kommen.
Die Räder standen im Sand, der Wagen war schwer.
Die Pferde stemmten sich in die Riemen und zogen.
Der Wagen bewegte sich kaum. Die Pferde gaben auf.
Mein Opa wartete einige Augenblicke.
Dann nahm er die Peitsche, knallte aber nur damit,
wobei er bestialisch die Pferde anschrie.
Diese stemmten sich jetzt mit aller Gewalt in die Riemen und
der Wagen kam in Bewegung. Wir schoben mit. Die Peitsche tanzten
auf den Rücken der Pferde und die Fahrt des Wagens wurde schneller.
Ein leichte Steigung nahmen die Pferde jetzt ohne zu schwächeln.
Wir kamen aus der Sandgrube heraus. Dann waren wir auf der Schotterstraße,
später dann auf dem Betonweg, der zur Kiesgrube führte.
Wir waren in
Bewegung und alles ging wie von selbst.
So ähnlich geht es im Moment
mit meiner Gewichtsreduzierung. Jetzt muss ich aufpassen, die Zügel
irgendwann nicht zu locker zu halten.
20180118
Die Waage zeigte mein Gewicht heute sehr freundlich an.
Fast sagt die eine Stimme: „Das passt! Und dann gibt es heute
Abend etwas zu feiern!” Die andere Stimme meint aber: „Noch genügend Abstand
zum Wunschgewicht!” Also Ruhe bewahren und weiter so mit der besseren
Ernährung und dem Training dafür!” Als wenn der „Körper” sein Gewicht
behalten will und dem Verstand Widerstand leisten will.
Nun, Zwiegespräch im Geiste irgendwie.
Ernährungsvariationen erfinde ich, um Lust daran zu behalten.
Also gibt es einige unterschiedliche Nüsse, Obst und Salat mit
Radieschen und Tomaten oder auch mal wieder speziellen Milchreis
mit etwas Haferflocken, Nüssen und Rosinen.
Ich habe meine Kaloriengrundumsatz berechnet.
Dafür gibt es Internetseiten (dazu bitte dann nach „Grundumsatz oder
„Kalarienbedarf” suchen). Der Grundumsatz richtet sich, genauso wie der
Kalorienverbrauch beim Training, nach der Körpergröße, dem Alter und dem
Gewicht. Beim Training kommt noch die Laufleistung dazu.
Für mich habe ich gerundete Verbrauchwerte herausgestrichen:
Grundumsatz am Tag ca. 1650 bis 1750 Kcal.
Kalorienumsatz für ca. 9Km, in einer Stunde: ca. 650 bis 700 Kcal.
Mit diesen Werten rechne ich.
Wenn das Körpergewicht heruntergeht, senkt das also den Kalorienbedarf!
Es kommt nur darauf an, den errechneten Tagesbedarf mit den geschätzten,
verbrauchten Kilokalorien zu verrechnen. Sobald man dauerhaft und
merklich–200 bis 500 Kcal am Tag–unter dem geschätzten Verbrauch
bleibt, nimmt man merklich ab.
Das ist schon ein Geduldsspiel, täglich das einzuhalten.
Außerdem sollte man sich regelmäßig wiegen und nicht hungern dabei.
Sobald man meint zu hungern, sollte man die Lebensmittel anders auswählen.
Vor allem den Spaß am Essen muss man sich erhalten.
Also ruhig mal etwas essen, was man besonders mag.
Das kann man ja in den verzehrten Kalorien gut einpassen.
Wer eine Stunde joggen war und gerne Schokolade isst, kann
ruhig mal ein oder zwei Stückchen verzehren.
Es kommt darauf an die Kalorien die man aufnimmt
mit den verbrauchten zu vergleichen und weniger
aufzunehmen, als man tatsächlich etwa verbraucht hat.
20180116
Es muss auch von schwierigeren Tagen erzählt werden.
Heute geht es alles etwas schwerer.
Obwohl ich leichter bin.
Trotzdem: Mir bekommt die Ernährungsumstellung gut.
Die ausgewählten Lebensmittel schmecken und haben weniger Kcal. Aber!
Nach dem Training gestern, nach dem NEU, waren
es nur sehr langsame sieben Kilometer zum Auslaufen.
Die Beine waren etwas müde. Dafür war mein Kraftsport
sehr gut.
Die Übungen gingen leicht.
Derzeit mache ich tagsüber, einschließlich Training am Abend an den Lauftagen:
ca. 35 Kniebeuge
120 Liegestütze
2x 15 Armbeuger mit den Kurzhanteln
1x 15 Armbeuger mit der Langhantel
Manchmal
ist ein Rückblick auch gut. Aus der Historie, der Veranlagung,
also von den Genen her, der Erziehung, also dem Sozialem Umfeld her,
bin ich eher ein etwas zu schwerer Läufer.
Eher für das Gewichtheben
geeignet. Diesen Sport habe ich ja auch einige Zeit ausgeübt und
dabei auch viel gelernt.
Kurz vor meiner Studienzeit, sah ich mich aus verschiedenen Gründen
veranlasst, eine Gewichtsreduzierung zu machen. Leider war kein Arzt
bereit mich entsprechend zu begleiten. Nach etwa vier Monaten
hatte ich dann ca. 50 Kilogramm abgenommen. Dabei geholfen habe
die vielen Kilometer, die ich gejoggt bin. Gelaufen bin ich ja
schon in meiner Jugend gerne.
Es war 1999, da lief ich meinen ersten Marathon.
Mein Gewicht bekam ich langsam weiter in den Griff.
Zumindest konnte ich es etwas stabilisieren und relativ moderat gestalten.
Joggen hilft sehr gut dabei.
Man lernt auch Disziplin,
die man schließlich täglich braucht.
In allen Handlungen und Lebenssituationen.
Ende 2017, und nach dem wunderschönen Lauf durch
die Alpen (AC-DC), dachte ich ernsthaft über eine
etwas rigorose Ernährungsumstellung nach. Auch mit
dem Ziel dabei abzunehmen. Zwar konnte ich das immer
wieder gut in der Vergangenheit aber jetzt habe ich mir
vorgenommen das mal etwas intensiver umzusetzen.
Hier versuche ich ein Tagebuch dazu zusammen zu stellen.
Das wird eine Wanderung zwischen persönlichem Befinden und nicht zu sehr Persönlichem.
Einige Einblick schildere ich auch im Lauftagebuch.
Die Ernährungsumstellung habe ich kurz vor dem neuen Jahr gestartet.
Wie bin ich gestartet?
Da ich schon immer gerne Getreibrei in verschiedenen Variationen,
einfache Kost und Salat mag, fällt es mir nicht schwer, die Kost
entsprechend umzustellen. Dazu kommt dann noch, den Alkoholkonsum
zu reduzieren, alkoholhaltiges Bier öfter mal durch alkoholfreies
Bier abzulösen und weniger Wein zu trinken, sowie die Leckereien
etwas einzuschränken.
Dabei ist es aber besonders wichtig, dass man mehr Spaß beim Essen hat.
Bei mir hat sich eine bessere Sensorik für Geschmack eingestellt,
seit ich weniger und gezielter esse. Außerdem reduziert sich auch
automatisch der Salz und Fleischkonsum.
Absolut hilfreich sind auch die Internetseiten, auf denen man über
den Kaloriengrundverbrauch erfährt. Dazu zum Beispiel den Eintrag vom 20180118 (18.01.2018) lesen.
Zeitlose Gedanken
Am Morgen eines Tages. Wenn das nächste Essen noch 2,5 Stunden
entfernt geplant ist, und du nicht weißt, ob du wirklich Hunger
hast, dann frag dich doch einfach. Eigentlich (ein schreckliches
Wort, wie ich finde) kann es ja nicht sein, dass du Hunger hast.
Da sind die Fettspeicher. Der Körper muss einfach nur lernen, diese
anzuzapfen.
Ha! Genau das ist ja das Problem. Alkohol blockiert den
Fettabbau. Der Körper legt sich die Kalorien, die man zu viel zu sich
nimmt, exakt als Vorrat an.
Das sind dann die Problemzonen. Bauch, Beine und Po! Oder beim Mann
besonders der Bauch. Dabei spielt natürlich auch die Veranlagung eine
Rolle. Der Grundumsatz hängt vom Alter, dem Gewicht, der Muskelmasse
und anderen Faktoren ab. Auch wie man die Lebensmittel verwerten
kann, bestimmt, wie viel man zu sich nehmen darf. Es gibt nach neusten
Erkenntnissen verschiedene Darmbakterientypen, die die angebotenen
Lebensmittel verschieden aufbereiten und verwerten.
Daher muss jeder für sich seinen Weg bestimmen und nachmessen und justieren.
Schön, wenn du dann, wie ich, als ich das schrieb, sagen kannst, "... du
hast ja schon einige Kilogramm abgenommen und bist immer noch zu schwer!"
Der Körper strebt zuerst danach, sein Gewicht zu halten. Man muss sich erst
wieder an das neue Körpergefühl gewöhnen. Die paar Kilogramm weniger sind
lange nicht das Ziel.
Abnehmen verschafft auch ein besseres Gefühl beim Training. Das ist schön
und man möchte es wiederholen und auch festhalten.
Also was machst du, wenn du den Hunger verspürst? Du spürst es, weil du
ja ach gewohnt bist, auf dieses lautlose Geräusch zu hören. Der Ruf nach
Nahrung. Dabei sind die Fettspeicher voll. Also kein Grund, durchzudrehen
und die Schokolade oder das Pausenbrot hervorzuholen. Abwarten und stilles
Wasser trinken. Das hilft. Bei vollem Bewusstsein warten, bis der Drang nach
Beschäftigung der Kiefer, nach Nahrung, verfliegt. Das klappt bestimmt.
es wird oft versucht, Probleme über Nahrungsaufnahme zu lösen. Essen hilft? Nein! Die
Tafel Schokolade hilft nicht. Eher darauf verzichten. Vielleicht, wenn
du magst, nimmst du dir am Ende der Woche, nach dem Verlust etlicher Gramm
Fett, einfach mal ganz stolz ein Stück der heißbegehrten Schokolade und
du wirst sehen: Sie ist entzaubert. Gar nicht so an strebsam ist es dann,
diese zu vernaschen!
Stressesser haben es schwerer. Aber du musst ja keine Stressesser sein.
Der Bestimmer ist man selbst!
Ja, das schreibt sich verdammt leicht.
Ist klar!
Schreiben und sagen geht ja immer leicht.
Plötzlich sind die Entscheidungen da, die Fragen auch.
Jetzt weniger essen? Keinen Wein jetzt? Nimm besser Salat,
statt Brot. Oder iss einfach nur die Beilagen und lass das
Fleisch im Gefrierfach. Oder am anderen Tag brätst du dir
dann das Fleisch oder den Fisch ohne Beilage. Die kannst du
dann zur anderen Mahlzeit zu dir nehmen. Der Tagesbedarf,
der für dich errechnet ist, soll ja unterschritten werden.
Sport hilft dabei!
"Friss die Hälfte!". Das hilft immer.
Einfach gesagt: „Triff die richtigen Entscheidungen!”
Die einfachen Entscheidungen sind schwer zu treffen.
Die Erkenntnis sollte das Bewusstsein stärken.
Wenn der Hunger kommt, wenn die Fettspeicher rufen, die
Fressgewohnheit vorbei kommt, dann möchte man die Zeit vor drehen.
Bis zur Mahlzeit.
Die sollte dann aber genossen werden.
Das Tempo ist auch dabei entscheidend, ob die Nahrungsaufnahme
genossen werden kann und alles oben im Gehirn, der Zentrale,
ankommt.
Die Zeit vergeht. Manchmal gefühlt langsam. Man kann sich ablenken.
Jeder entwickele seine Taktik. Überhaupt ist es wichtig für sich etwas
zu entwickeln.
Umstellen, wenn es bleiben soll!
Gelebte Zeit muss man genießen.
Nicht sinnlos mit irgendwelchen Gedanken verschwenden.
Bewusst leben!
Dann ist es soweit. Alles riecht und schmeckt besser.
Kommt in den Gedanken an, es kommt darauf an!
Training braucht Zeit. Manchmal sieht man das Bild, wie die
Speicher angezapft werden, wie man leichter wird.
Die Realität sollte man manchmal ruhig durch die
rosarote Brille betrachten, um dann realistischer
im Spiegel sein Bild zu betrachten.
Der Innere Schweinehund ist zäh. Er kämpft ja auch.
Der wacht, wache auch. Sei wachsam und er wird zum Freund.
Ein Aufpasser, den man für sich nutzen muss.
Das kann man lernen. Immer wenn er sich meldet,
dann ist das ein sicheres Zeichen, was man wirklich machen sollte.
Eine Gratwanderung, deren Weg man selber mitgestalten kann.
Letzte Änderung Layout: 20.01.2018
© Joerg Segger
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