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Königsforst - Marathon am 23.03.2002


Auf dem Weg zur Anmeldung.



In der Orga-Halle.

Die Parkplätze füllen sich.

Start 2Km Schülerlauf.

Am Ziel.

Kurz vor dem Ziel bzw. vor dem Ende der ersten Runde.

Auf zur zweiten Runde.

Auf zur zweiten Runde.


Der 29. Königsforst - Marathon

Es war wieder so weit, dass neue Marathonjahr konnte für mich beginnen. Der Königsforstmarathon eignet sich ganz gut dazu die neue Saison zu eröffnen. Um 14:20 Uhr sollte der Marathon gestartet werden. Auch in diesem Jahr erschienen wir etwa um 11:30 Uhr. Das Wetter versprach einiges. Es war nicht zu kalt und wie es aussah, würde es wohl nicht regnen.

Um 13:15 sollte der 2 km Schülerlauf starten und da wollte mein Sohn mitlaufen. Er war schon sehr aufgeregt.
Wir fuhren auf den noch fast leeren Parkplatz. Einige Starter träumten noch etwas in ihren Autos. Andere zogen sich schon um, oder kamen bereits mit ihren Startnummern zum Auto zurück. Wir gingen zur Anmeldung und konnten Erststartern den Weg zeigen. Noch herrschte kein Gedränge.

Wie in den vergangenen Jahren auch, dröhnte die Musik uns entgegen. Unser Hund versuchte ständig weg zu laufen. Schließlich konnte er sich nicht die Ohren zu halten. Selbst wir Menschen, die wir doch ein relativ schlechtes Gehör besitzen, bedauerten, dass wir keine Ohrstopfen mit hatten. Der Toilettenwagen war noch nicht so stark belagert, wie andere Jahre.

In der Halle war es auch noch nicht so voll. Neben der reichlichen und guten Verpflegung, die hier angeboten wurde, konnte man bei Bedarf auch allerhand Sportausrüstungsgegenstände erwerben. Jede Menge Ausschreibungen von Laufveranstaltungen lagen aus. Die konnte man einfach einstecken, oder zum Zeitvertreib uch gleich lesen. Die Darstellungen regen mich immer zu Planungen der nächsten Marathonjahre an.
Warten. Die Halle ist auch geeignet neue Kontakte zu knüpfen. Manch ein Starter hat sich erst in der Halle entschlossen zum Beispiel am 1 km Schülerlauf teil zu nehmen. Obwohl er doch nur den Papa oder die Mama zum Lauf begleiten wollte! Vielleicht angesteckt durch die anderen aufgeregt hin und her laufenden Kinder. Vor dem Lauf stärkte sich noch viele Starter mit Kuchen und Kaffee.
Als wir die Anmeldeshalle verließen, war es auf dem Vorplatz schon deutlich voller. Auf der Straße zum Parkplatz reihten sich schon die Autos. Der Parkplatz war bereits voll. Hier gibt es aber genug Möglichkeiten sein Auto abzustellen.
Wir gingen zum Auto und setzten und noch etwas hinein. Aus dem Auto beobachteten wir die anderen Starter. Einige zogen sich bereits um oder rieben sich mit Salben ein. Die meisten suchten die Einsamkeit des Autos oder liefen sich etwas Abseits vorsichtig warm. Es war noch genügend Zeit bis zum Marathon. Bald starteten die Schülerläufe. Viele Eltern und Großeltern, ganze Familien und Vereine strömten zum Start. Wir gingen auch dorthin.
Der Start der Altersklasse 1987 - 1990 fand um 13:15 Uhr statt. Vorher, um 13:00 Uhr, startete die Schüler der Jahrgänge 1991 und jünger zum 1 km Lauf. Schön mit anzusehen, wie begeistert die Kinder sind!
Mindestens so aufgeregt, wie die Kinder waren deren Angehörige. Bei der 2 km Strecke werden zwei Runden absolviert. So kamen die ersten Kinder an den Zuschauern vorbei gelaufen. Einige waren schon deutlich von den zurückgelegten 1000 Metern gezeichnet. Andere sahen noch recht frisch aus. Gute Gelegenheit die Kinder zu einem Zwischenspurt anzufeuern. Der Sprecher gab sich alle Mühe die Stimmung noch weiter anzuheben. Die Erwachsenen suchten in den Vorbeilaufenden ihre Kinder oder Enkelkinder, oder begeisterten sich einfach an der laufenden Jugend.
Dann kamen die ersten Läufer ins Ziel. Jeder gab sein Bestes. Richtig ergeizige Käpfe wurden noch auf den letzten Metern ausgetragen. Dabeisein ist wichtig, aber gewinnen auch! Manche Kinder war von der Anstrengung gezeichnet. Sie hatten alles gegeben. Allen hat es aber, das konnte man leicht erkennen, Spaß gemacht. Stolz zeigten sie später ihre Urkunde her.
Der Trubel nahm zu. Um 13.30 Uhr startete die 3 km Jugend, der Jahrgäge 1983 bis 1986. Danach, um 14:20 Uhr, sollte es dann für die Marathonläufer so weit sein. Viele der Starter liefen sich immer aufgeregter warm. Manche standen noch mit den Familienangehörigen zusammen und scherzten, um sich dann doch bald zu verabschieden. Auch sie wollten sich warmlaufen. Allerhand bekannte Gesichter vom letztem Jahr konnte ich auch wieder erkennen. Dann stellten wir uns zum Start auf. Für die Läufer, die weiter hinten starteten fast unbemerkt, schob sich das Feld über die Ziellinie. Es hatte begonnen.
Nach etwa 150 Metern geht es unter die Autobahn hindurch. Hier standen noch Pfützen vom letzten Regen. Langsam steigt die Strecke an. Jetzt nur nicht zu schnell laufen und zu viel Kraft an dem Anstieg lassen. Einige Wanderer standen an der Strecke und feuerten die Läufer an. Die Steigung zieht sich etwas über einen Kilometer hin. Dann trifft die Strecke auf eine Straße. Der Bodenbelag wechselt von Schotter zu einem mit Steinen gepflasterten Weg. Das Feld zieht sich auseinander. Die Autos ziehen an einem vorbei. Für mich sind die Motorengeräuche und die Abgase störend.
Der Weg fürt etwa 2 km an der Straße entlang. Abwechselnd geht es leicht hoch und runter. Nach rechts abbiegend geht es dann wieder in den Wald. Die Wege im Wald bestehen größtenteils aus feinem Schotter, Asphalt, oder Kiesen und nur selten aus reinem Waldboden.
Im Wald trifft man nur wenige Wanderer oder Spaziergänger. Es kann passieren, dass man plötzlich hinter sich einen Läufer wahrnimmt. Es hat aber keinen Zweck das Tempo zu steigern. Meistens wird man von Läufern überholt, die zufällig auf der Marathonstrecke trainieren und wahrscheinlich Spass an der Jagd auf Marathonläfer haben. Es kommen einem Reiter und Radfhrer entgegen, die etwas die weite Einsamkeit des Waldes auflockern. Für Abwechselung sorgen auch die Verpflegungsstände und die manchmal nicht nur flach verlaufende Strecke.
Wie jedes Jahr werden die Läufer, die den Marathon in etw 4 Stunden hinter sich bringen können, einige Kilometer vor dem Halbmarthonziel von den Halbmarathonläfern überholt. Platz machen! Ist schon beeindruckend, mit welchem Tempo die an einem vorbei ziehen. Dann durchläuft man den Start und Zielbereich. Manchen wird der Gedanke durch den Kopf gehen, einfach aufzuhören. Warum sollte man noch eine 21 km Runde drehen? Und doch läuft man weiter. Es geht wieder unter der Autobahn hindurch und wieder Bergauf. Langsam machen sich die Steigungen besser bemerkbar.
Bevor man also im Ziel ist, geht es über jetzt wieder gut bekannte Wege. Die Strecke läßt sich so besser kräftemäßig aufteilen. Wenn man seine Kraft gut eingeteilt hat, kann man jetzt sein Tempo leicht steigern und die Marathonläufer "einsammeln"! Langsam aber stetig holt man immer wieder Läufer ein. Das motiviert, wenn es auch für den, der überholt wird, nicht so schön ist. Aber auf dieser Strecke ist es gut, um der Eintönigkeit etwas aus dem Wege zu gehen. Wenn man gegen die Uhr kämpft ist es auch leichter, den Marathon zu bestehen. Die Wege wirken hier teilweise, gerade auf der zweiten Runde, sehr langgestreckt. Wo man im Gebirge immer mal wieder einen anderen Blick hat, sieht man hier wenig Abwechselndes. Trotzdem hat dieser Marathon, der einer der ältesten und waldreichten Marathonläufe Deutschlands ist, seinen besonderen Reiz. Dann endlich im Ziel. Der Tag geht auch schon seinem Ende entgegen. Bis nächstes Jahr Bensberg!
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Letzte Änderung: 14.11.2009
© Joerg Segger


Auf der Laufstrecke im Wald.

Unter die Autobahn hindurch.

Auf der Strecke.

Aufregung.

Zweite Runde.

Kind gib alles! Zieleinlauf Kinderstrecke.

Warten im Ziel.

Verpflegen!