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Mut-zum-Wut: WUT2015


1

Im Auto. Noch früh am Morgen.
2
Der Terrier läuft auch.


  Schöne Stunden im Westerwald

Zu früh am Morgen. Einhundertsechzig, siebzig, achtzig: aufpassen, die Müdigkeit ist noch nicht ganz vertrieben. Was mache ich? Erst einmal etwas langsamer fahren!
Der WUT war dann plötzlich so interessant, dass ich mich angemeldet hatte. Auf jeden Fall würde ich Helmut, Tim, Bjön, Tom, Wolfgang, den Mitorganisator, den ich schon seit Jahren kenne und viele andere sehen an diesem Tag.
Leider konnte Helmut doch nicht mit dabei sein. Schade.



Marode Brücken in Deutschland. Da hat man wohl zu lange gewartet mit der Erneuerung. Die Rheinbrücke bei der Bayarena. Mit sechzig über die Autobahn.
Hier ist ein Blitzer installiert. Dann die A3. Ich hatte mich etwas gefangen, fuhr kontrolliert und nicht mehr ganz so schnell. Es war noch dunkel und überall Geschwindigkeitsbeschränkungen, Fahrer, die sich nicht daran hielten, Autos mit angeschalteten Nebelscheinwerfern aber nur einem Scheinwerfer, weil der andere defekt war, Raser mit und ohne Blinker, Rechtsüberholer und auch schon LKWs auf der Autobahn. Es hatte Zeit und ich würde pünktlich ankommen. Die Autobahn war schon sehr voll.
Dann die Abfahrt.
Schmale, unübersichtliche Straße, die Wied und dann Waldbreitbach. Alles erinnerte mich, wie nachher auf der Strecke auch, an unseren Wiedlauf 2009. Einige Autos standen schon am Treffpunkt. Ich schaute mich um und sah kein bekanntes Gesicht. Guten Morgen. Im Auto war es noch gemütlich. Die Zweite Erkundung belohnte mich mit frischem Kaffee. Wolfgang und andere Helfer waren auch da und Tim und Bjön. Tom, Markus, Roland, Sigrid und mehr. Hallo und guten Morgen. Manche Läufer vermissten Charly. Den hatte ich nicht mitgenommen, weil die 65 Km Strecke, ohne Möglichkeit ihn bei Bedarf herausnehmen zu können, mir dann doch zu lang erschien. Es gab ein Startfoto und los ging es. Zuerst über die Wied, die wir noch viele Male sehen würden.
Gelaufen werden fünf Etappen, um Waldbreitbach herum, an deren Ende es jeweils eine Verpflegungsstelle gibt. Alles war gut mit der Verpflegung. Nichts zu meckern. Wolfgang hat ja genug Lauferfahrung, um zu wissen, was man im Angebot an der Verpflegungsstellen haben muss.

Viele Steigungen gibt es auch im Angebot bei dem Lauf. Die 2100 Höhenmeter muss man auf den 65 Kilometern ja sammeln. Zeit genug, bis 18:00 Uhr, zur angepeilten Endzeit des Laufes, mit vielen Läufern zu sprechen.


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Ziegen und Schafsbock.
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Kaffee vor dem Start.
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Tim und Björn (Tim und Struppi).


Erst einmal schweigend in sich selber hineinhören und den anderen Läufern lauschen. Interessant. Gespräche über das Laufen, Laufvorhaben, Läufe, die man noch machen will, die demnächst anstehen oder Traumziele. Weit weg in anderen Ländern oder ganz in der Nähe. Herausforderungen, die einen Teil des Lebens ausmachen würden. Zielsetzungen, die man erreichen möchte und Veranstaltungen, die einen nicht interessieren würden. Allgemeines summen der Läufer.
Schön.

Die Landschaft des Westerwaldes wurde auch besungen.
Ab und an versucht sie zu jodeln. Sabine. Man hört sie weit durch den Westerwald.
Eine Landschaft, die die Strecke immer auf und ab führen lässt, schöne Ortschaften, alte und viele neu gebaute Häuser. Die Strecke gibt es auf der WUT - Internetseite und mehr Informationen.
Alles gut organisiert.

Ich lief und träumte. Wurde angesprochen und schwatzte. Ein tiefgehendes Gespräche, welches mich daran erinnerte, dass Laufen gehen auch manchmal etwas mit „sich Freilaufen” zu tun hat. Jeder hat sein Schicksal. Ich lief irgendwann und nachdenklich wieder ein Stück für mich. In der Gruppe der mehr als sechzig Läufer. Wir flaxten herum, Tim, Björn und ich. Das kann man mit den Beiden sehr gut. Locker bleiben.

Ab und an lässt Wolfgang als Chef die Gruppe auf die Nachzügler warten. Es ist ein Gruppenlauf.
Unterwegs laufen wir an einer Koppel vorbei und Pferde brechen aus. Die wollten wohl mit und Sigrid kennt sich aus und fängt mit Roland und anderen die Pferde wieder ein.
Bald ist die Landschaft mir einerlei. Es hat angefangen zu nieseln. Unterwegs gab es auch ein paar Schneeflocken und einen hübschen Irischen Terrier. Der lief ein paar Etappen mit.
Am Ende dann war alles gut. Ich hatte beschlossen mich schnell zu duschen und nicht an der Nudelparty teilzunehmen. Schnell nach Hause. Ich verabschiedete mich von einigen Läufern. Andere waren gerade duschen oder noch bei den Fahrzeugen.

Man sieht sich.
Die Fahrt zur Autobahn war zäh. Es regnete und war dunkel. Vor Köln ein Unfall, eine gesperrte Abfahrt auf die A1 und Irrwege durch Leverkusen. Man hat ja ein Navi.
Ich war dann zu Hause und zuerst etwas genervt wegen der viel zu langen Autofahrt zurück.
Aber das Ereignis schwirrt noch in meinen Gedanken und macht mich zufrieden, ruhig und glücklich.

Jetzt sind es 96 Ultras und 90 Marathons. Ich bin gespannt, wann ich jeweils die 100 Läufe erreiche!

J.Segger / 2015

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Vor dem Start.
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Aussichten.




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Sammeln...
7
... und warten.


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Basaltbruch.
11
Bach.


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Fototermin.
13
Aussicht.


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Fotoschuss.
15
Wandern.