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Manche finden das geeignete Flugerät und können fliegen. Ich wollte laufen!
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STUNT100 - DNF Nr.2!
Beim STUNT100 gibt es für jede erfolgreiche Teilnahme auf dem Teilnehmer
T-Shirt einen Stern.
Ich habe bisher drei Sterne erhalten.
Die neue Strecke, die seit 2013 gelaufen wird,
hat mehr als 4.400 Höhenmeter.
Allerdings habe ich den Wettbewerb
in 2013 nach den ersten beiden Laufrunden, also bei 102 Km,
abgebrochen. Da erlief ich also drei erfolgreiche Teilnahmen und einmal einen DNF.
Deswegen entschloss ich mich zu einer vierten Teilnahme in 2014.
Da erhielt ich am Ende den dritten Stern. Dabei wollte ich es bewenden
lassen. Ohnehin legte die Organisation und die Helfer 2015 eine
schöpferische Pause ein. Dann kam er wieder! Der älteste
100 Meilenlauf in Deutschland. Da hatte ich aber meine
Lauftermine bereits verplant!
Ich lief drei Jahre hintereinander den Kölnpfad.
In diesem Jahr wollte ich es in Sibbesse einfach nochmal wissen.
Außerdem dachte ich mir, es wäre auch an der Zeit, langsam von den
100 Meilen - Läufen Abschied zu nehmen.
Das Team in Sibbesse ist einfach klasse und das Leinebergland sehr
schön. Das war auch ein Grund, dort wieder zu starten. Leider fallen
nun STUNT100 und Kölnpfad auf das gleiche Wochenende.
Die Teilnehmerzahl ist sicher auch deswegen nicht mehr so
hoch wie bis 2012.
Wir fuhren nach Grafelde. Dagmar hatte dort in der Gaststätte und Hotel
„Zur Linde” ein Zimmer bestellt. Der Hund wollte gleich vom Parkplatz aus
zum Hotel.
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Früh am Morgen auf der Strecke. |
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Die ersten Kilometer und es wird hell ...
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Aber es war geschlossen. Wir erfuhren später den Grund.
Nicht schön! Wir gingen noch etwas spazieren. Am Wegesrand
standen vereinzelt Kirschbäume. Ich naschte von den leckeren
Süßkirchen. Inzwischen hatten wir ein Hotelzimmer in Bad
Salzdetfort gebucht. Immer noch traurig, fuhren wir dort hin.
Ein Straße war gesperrt.
Aber wir kamen gut an. Auf Charly wartete eine nette Überraschung
mit Hundeleckerli und zwei frischen Näpfen. Hunde sind willkommen
im „Relax-Hotel”.
Es waren für den Samstag 28 Grad angesagt wurden. Das Wetterupdate
versprach aber bereits dreißig Grad und viel Sonne. Wir sahen uns
Bad Salzdetfort an. Sehr nett und hübsch. Am anderen Morgen fuhren
wir kurz vor halb vier zum Start. Dagmar brauchte das Auto für
ihre Erkundungen und Spaßvorhaben in der Gegend, während ich lief.
Etwa die Hälfte der Läufer startete bereits um 4:00 Uhr. Sehr
empfehlenswert, wenn man langsam ist und gut für das Helferteam
an den VPs.
Es war frisch am Morgen. Ich lief verhalten los und freute mich.
Allerdings stürzte ich bereits nach einigen Kilometern über eine
Wurzel. Wie ich nach weiteren drei Kilometern feststelle, verlor
ich meine Taschenlampe. Ich grübelte darüber nach, was ich mir als
Ersatz, zu Hause angekommen, für eine neue Taschenlampe holen würde.
Heiner lief vor mir. Er wohnt in der Gegend und kennt die Wege sehr gut.
Den ersten VP erreichte ich nach etwa 2:05 h. Nur wenige Minuten später
als bei meiner letzten Teilnahme. Bis zum nächsten VP waren es 18,5
Kilometer. Es war bereits ziemlich warm. Die Sonne war aggressiv.
Hansi hatte im Briefing darauf hingewiesen, auch die ausgedruckten
Karten zur Wege-Suche mit zu benutzen.
Ich navigierte (leider) nur
mit dem Garmin. Irgendwie hatte ich immer wieder Probleme, die Strecke
zu finden. Beim Briefing wurde auch darauf hingewiesen, wie man die
„Schleife”, in der richtigen Richtung laufen sollte. Darauf konzentrierte
ich mich zwar, bog aber trotzdem falsch ab. Überhaupt bog ich oft falsch ab.
Wenn es gerade sehr gut lief, konnte ich davon aus gehen, falsch zu laufen.
Leider nervte mich das zusehens.
Oft lief ich so hundert, zweihundert oder
gar dreihundert Meter locker in die falsche Richtung, bevor meine wiederholten
Überprüfungen der Strecke mit dem Navi mich den Fehler erkennen ließ. Keine Ahnung,
woran das lag. Immerhin meine ich, sehr gut mit dem Navi umgehen zu können.
So viele Schwierigkeiten bringt die Suche des Weges mit dem Navi nur im
Leinebergland. Das ist merkwürdig.
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Es war so heiß. Schöne Pfade! |
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Als es mal gerade wieder gut ging, ich auf dem richtigem Weg war,
hakte ich mit dem Fuß hinter einem Stein ein. Während ich flog, fluchte
ich schon laut.
Der zweite Sturz verlief nicht so gut wie der erste Sturz.
Ich hatte ein blutiges Knie. Und beide Handflächen taten weh.
Bald lief ich
aber weiter. Nach einer gefühlten Ewigkeit und insgesamt 5:12 h war ich am
VP Nr. 2 angelangt. Ein Helfer fragte nach meinem Namen. Ich bekam meine
Taschenlampe wieder. Tim hatte diese im Wald gefunden. Zufälle gibt es!
Offizielle Seite ==> STUNT100
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Selbst im Schatten war es heiß! |
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In der gleißenden Sonn auf langen Wegen!
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Immer wieder die schönen Blicke. |
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Ich unterhielt mich mit den netten Helfern. Bald lief ich weiter.
Irgendwann, ziemlich kurz danach, schlug ich wieder den falschen Weg ein. Da lief es sich zu gut.
Wieder sechhundert Meter zu viel. Irgendwie ahnte ich schon, dass es
an dem Tag nichts werden wird!
Ein Waldweg, ein einziges Hindernis in Form eines kleine Baumstumpfes
und wieder ein Sturz.
Bald wieder ein Verlaufer!
Man oh man! Das nervte. Nach 8:21 h erreichte ich endlich, bei
brütender Hitze, den Sportplatz in Sibbesse. Hansi fragte, wie es ginge.
Nun, nicht so gut!
Ich war viel langsamer als ausgerechnet und in den Jahren davor. Das lag
nicht nur an der Hitze. Ich bin nicht so hitzeempfindlich! Dieses dauernde Verlaufen
machte mir Sorgen. Ich hatte bereits einige zusätzliche Kilometer auf dem
Tacho. Das musste besser werden.
Trotzdem: Ich verlief mich noch öfter. Ich zwang mich zur Konzentration.
Gerik, der mich zeitweise begleitete, hatte aber auch Probleme, ab und an den Weg zu finden. Ich rechnete
die Zeit nach. Bei Km 84 sollten die Frühstarter bis 19:45 Uhr sein.
Meine Berechnung sagte mir, ich müsse schneller werden. Da waren aber
die Graswege mit dem hohem Gras. Für mich war dort Gehen angesagt!
Ab und an wieder die Suche nach dem Weg, die Zeit kostete. Kurz vor
dem VP 74,5 verlief ich mich wieder um insgesamt satte 800 Meter. Das
war es dann! Ich kam am VP an und ich hatte zur Cut Off Zeit, für etwa
8 Km einfach zu wenig Zeit. Also ließ ich mich, gemeinsam mit Gerik, nach
Sibbesse fahren. Nach 13:56 h, viel langsamer als bei meinem letzten Start,
und 76,5 Km war Schluss für mich. Ich hatte da bereits 84 Km auf meinem Navi
stehen.
Kein gutes Gefühl, wieder einen DNF hingelegt zu haben. Aber es war einfach
an dem Tag zu schwierig für mich, mich auf die richtige und gekonnte
Wege-Suche zu konzentrieren. Meine Gedanken schweiften immer wieder ab.
Vielleicht habe ich das alles nicht so ernst genommen, wie man es, auch
aufgrund der Hitze, nehmen sollte. Irgendwie hatte ich aber auch schon nach
etwa 25 Km und den da bereits zahlreichem Verlaufen das Gefühl, dass es nur
ein DNF werden wird.
Starte ich wieder in Sibbesse?
Wahrscheinlich in 2021?
Natürlich waren wir auch in Bad Salzdetfurt unterwegs!
Dagmar hat sich Seesen und Bad Gandersheim angesehen.
Letzte Änderung: 18.07.2019 (II. Korrektur)
© Joerg Segger
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Nur der Kirchturm steht noch von dieser Kirche in Seesen.
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Letzte Änderung: 14.07.2019 (I. Korrektur)
© Joerg Segger
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