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24. Rursee - Marathon 2023


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Landschaft.
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Kurz vor dem Start.


  Meine 24. Teilnahme. Ich war beim 26. Rursee – Marathon

Einige Tage davor hatten wir die Impfungen.
Die haben wir gut vertragen.
Einiges konnte ich in den Tagen vor dem Marathon erledigen.
Am Tag vor dem Rursee - Marathon fühlte ich mich plötzlich ziemlich schlapp.
Geschafft.

Ich ruhte am Nachmittag viel und wollte auf einen Start verzichten, wenn ich am Sonntagmorgen nicht gut aus dem Bett herauskomme.

Der Morgen kam und die Müdigkeit ging. Spätestens nach der zweiten Tasse Kaffee war es ziemlich gut. Nur: Mein Körper fühlte sich nicht ganz so frisch und leicht an, wie es sonst der Fall ist! Dabei habe ich in der Woche vor dem Marathon, wie immer, weniger trainiert. Der Lauf in der Eifel, mit 56 km lang, aber schön, lag auch schon zwei Wochen zurück.

Nach dem Frühstück kam ich so langsam wieder auf Touren. Bald saß ich im Auto und startete meine Tour nach Einruhr.
Wolfgang Ambros schaltete sich ein. Ich hörte "Mama" und "Steh grod"!
Er sang und ich dachte an meine Mutter. Beim zweiten Titel an dummes Verhalten von Menschen aus meiner Arbeitswelt und daran, wie man die vielen Schwierigkeiten bisher gemeistert hat.
Jetzt war Laufzeit!

Meine 24. Teilnahme am 26. Rursee - Marathon immerhin. Der Rursee - Marathon war mein erster Marathon 1999! Der Lauf hat mich, bis hier hin, ziemlich lange begleitet!
Wie wird es weiter gehen? Immerhin bin ich auf einer läuferischen Verabschiedungstour.
Noch haben wir Pläne zu Gruppenläufen. Mehrtagesläufen alle!
Die ganz langen Läufe werden weniger! Irgendwann wird es nicht mehr gehen. Und Wolfgang sang: "Steh grad und schau nach vorn!"

Ja!

Es regnete ab und an ziemlich stark bei meiner Anfahrt. Ein Parkplatz war schnell gefunden. Langsam sammelten sich die Läufer. Viele, die die 16,5 km laufen wollten. Insgesamt waren es wohl 848 Läufer.
Von den Marathonläufer sind 292 im Ziel angekommen. Ausgestiegen sind 5 Läufer.

Der Gewinner Fabian Rahn hat 2:48 h gebraucht. Lange wartete ich im Zelt. Ich traf Björn. Wir unterhielten uns im Zelt. Er wird seinen ersten offiziellen Marathon laufen. Er lief in einer Gruppe von vier Läufern.

Désirée hatte ich schon kurz im Zelt getroffen und mit ihr dann noch kurz vor dem Start einige Minuten sprechen können. Viele Läufer, die ich sonst immer mal wieder gesehen hatte, laufen nicht mehr!

Dann der Start.
Wie immer schön!
Bald wieder an der Strecke Stefan, den ich dann später wieder traf.
Unterwegs sah ich seine Eltern, die sich in jedem Jahr an die Strecke begeben und die Läufer anfeuern! Es fühlte sich plötzlich alles gut an.

Ich tauchte ein in die Landschaft und in den Lauf.
Wieder wunderte ich mich, wie die Beine einfach funktionieren.
Nur nicht an den Steinen hängen bleiben.
Buntes Laub.
Eifellandschaft.
Der Stausee.

Vor und hinter mir andere Läufer.
Manche unterhalten sich.
Andere schauen nur.

Gedanken an die Liedtexte vom Wolfgang Ambros.

Nee, wir bleiben nicht für immer jung!
Oder doch?
Meistens fühle ich mich noch sehr jung.
Wenn Erlebnisse und Niederlagen nicht zu schwer drücken.

Positives beflügelt. So wie bei diesem schönen Lauf durch die Eifel.
Eine Läuferin hängt sich an.
Stephanie.

Wir laufen einige Kilometer zusammen. Ich erzähle ihr von der Klette, die ich bei unserem privaten Lauf an der Elbe auf meinem Laufschuh hatte. Bis diese dann unbemerkt abfiel.

Nein, mich störte sie nicht!
Ich machte Tempo und sie bleib dran und meinte, dass ich genau ihr Tempo laufen würde.
Gut so!
Genießen!

Bevor wir die Stelle hoch nach Schmidt erreichten, die man wegen eines Felssturzes auf der normalen Strecke eingebaut hatte, regnete es immer wieder.
Wind auf dem Staudamm.
Ein Läufer beklagte sich.
Dabei hatten alle Läufer das gleiche Wetter.

Sehr windig und viel Regen, oben bei Schmidt!

Ich konnte ganz gut laufen. Meine Automatik schien eingeschaltet.
Dann plötzlich waren alle belastenden Gedanken, wohl vom Wind, hinweggeweht.
Gedanken sind frei. Man muss sie nur lassen!

Hier sah ich dann nur noch Landschaft und Läufer. Außen und innen! Hoch nach Schmidt.
Nicht einfach.
Immer wieder Anfeuerungsrufe. Noch mal eine Steigung.
Dann entlang einer Straße.

Danach steil in den Wald.
Vorsichtig!
Nur nicht stolpern.

Bald erreichten wir wieder die Originalstrecke.
Ein Blick zur Uhr und ich stellte fest, dass die zusätzlichen Steigungen, wohl zu einer schlechteren Zeit als im Jahr davor führen werden.
Dann noch der Gegenwind.
Egal.
Genießen.
Mit der Gewissheit, den Lauf wieder zu Ende zu bringen. Die letzte Steigung bei Rurberg ist etwas entschärft.

Pfützen und letzte Kilometer. Gedanken an den Zieleinlauf wechseln sich ab mit der Erwartung einer heißen Dusche. Dann ist es geschafft!

Ein schöner Zieleinlauf und Erfrischungen im Zielbereich.
Ich verzichte auf eine Dusche in Einruhr.
Das erledige ich dann zu Hause.
Mit der 5:31:06 h Nettozeit bin ich sehr zufrieden!




 Letzte Änderung: 06.11.2023 (I. Korrektur) © Joerg Segger