Charly: Rechts!
Es war wirklich sehr schön mit meinen beiden Begleitern
die gesamte Kyll abzulaufen. Charly war nicht die ganze
Zeit dabei.
Immerhin aber etwa 80 oder 85 Km.
Wir trafen uns mit Joachim schon am Donnerstag.
Dirk reiste am Freitag an.
Wunderbar, schon am Donnerstag etwas vor dem Lauf
mit Joachim schwatzen zu können. Der Stress klammerte
noch, konnte sich aber dann nach einigen Kilometern an
der Kyll entlang nicht mehr halten und fiel von mir ab.
Am Freitag vor dem Start frühstückten wir noch etwas und
dann fuhren wir zum Losheimer Graben. Zur Quelle der Kyll
gelangt man nicht direkt, wie man auch nicht direkt zur Mündung herankommt.
Dagmar hat es am Ende des Laufes versucht und landete im Gestrüpp ohne die Kyll-Mümdung zu erreichen.
Der Radweg startet im Wald, gleich an der Straße. Zuerst ging es eine schöne Strecke durch den Wald und bald begleitete uns die Kyll.
Die Sonne lachte und hob den Nebel aus den Senken.
Bei Frauenkron hatten wir die ersten größeren Steigungen
zu überwinden.
Insgesamt gab es einige kleine und große Steigungen auf
dem Laufweg an den beiden Tagen und so kamen ca. 1100
Höhenmeter auf 125 Km zusammen. Die Tendenz des Radweges ist
natürlich fallend. Außerdem sind wir nicht immer auf dem Radweg
gelaufen.
Wir hatten an den beiden Tagen ein fantastisches Wetter und unsere
Stummung wurde dadurch noch weiter angeheizt. Nicole und Dagmar
versorgten uns wirklich klasse.
Wir sahen schöne Landschaften,
die Kyll, Regionalzüge, da die Laufstrecke sehr oft an der Kylltalbahn
entlang führt und eine abwechselnde Landschaft mit vielen schönen
Ortschaften.
Das Kylltal wechselt oft in seiner Breite. Es gibt
breitere und schmale Passagen. Für lange Abschnitte wird der
Radweg nur von der Bahn begleitet. Wir liefen auch durch Bahntunnel.
Meistens übernahm Dirk es, Charly das Kommando: "Charly rechts!" zu geben.
Immer wenn Fahrradfahrer ankamen, sollte Charly an der rechten Seite laufen, was er meistens auch machte!
Am ersten Zielabend setzten wir uns noch etwas zusammen. Der andere
Morgen war frisch und als sich die Nebel etwas gelichtet hatten,
kam die Sonne hervor.
An der Kyllmündung, bei Ehrang, hatten wir einen Fototermin. Alles
war wunderbar und wir feierten am Abend und unsere Heldentaten.
Es gab Siegersekt!
Die vielen schönen Orte die wir sahen wie: Stadt Kyll, Kyllburg,
Frauenkron, Ehrang, Auw und Phillipsheim und andere. Wie auch die Klöster
und Burgen, sowie die Landschaft machten den Lauf genau so zu einem
tollen Erlebnis, wie die fünf Menschen und ein Hund, die sich dabei
begegneten.
Vielen Dank an meine Begleiter! Es war ein besonderes Erlebnis!
// © Jörg Segger/ Alle Bilder von mir oder Dagmar, wenn nicht anders beschrieben / 18.10.2014//
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