Timmendorfer Strand.
Nähe Hostentor.
Test-Bus.
Sportplatzunruhe.
Luftballons vor dem Start.
Gleich geht`s los.
Gleich geht`s los.
Auf den ersten Metern.
Auf den ersten Metern.
Im Stadion.
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Der zweite Lübeckmarathon am 16.06.2002
Anfahrt
Vorgenommen hatten wir uns ja früh los zu fahren. Es wurde dann aber doch etwas früher als wir dachten.
Ein Gewitter über weite Teile NRWs ließ uns schon ab um 24:00 Uhr nicht mehr so richtig zur Ruhe kommen. Um 01:30 Uhr war es dann ganz vorbei. Wir kämpften uns gegen die Müdigkeit durch die Morgentoilette zum Frühstückstisch und wir konnten sogar schon Kaffee zu uns nehmen... Das Gewitter hatte sich bei uns ausgeregnet.
Blitze zuckten freilich noch hier und da durch die Nacht. Ich konnte die Sachen im Auto verstauen, ohne mit dem Regenschirm zu jonglieren. Bald waren wir über die fast leere Autobahn auf der A1 angekommen. Richtung Norden und dann ... - der Spruch ist ja wohl bekannt!
Je weiter wir nach Norden kamen, um so wilder zuckten die Blitze. Wir hatten das Gewitter eingeholt! Damit schüttete es auch wieder ziemlich heftig, und die Reise verlangsamte sich wieder. Auf einer Raststätte eilten wir durch den Regen, um des Kaffees willen. Als wir wieder zum Auto gingen, hatte der Regen aufgehört und es wurde hell. Das Gewitter war durch und weiter gezogen und spielte noch mit Blitzen irgendwo in den Wolken.
Timmendorfer Strand am frühen Morgen
Vorbei an Bremen und Hamburg. Wir fuhren an Lübeck vorbei, weil uns die Ostsee lockte. Am Strand war es noch verträumt einsam. Frühe Jogger und Hundebesitzer nebst Tierchen oder Tier, liefen oder bummelten auf der Promenade und am Strand. Der noch trübe Morgen verhieß schon einen schönen Tag. Im Fenster eines Kaffees hing ein Schild: Fußball auf der Terrasse!. Wir fanden die Terrasse und drei nette Kellner luden zu Kaffee, Bild und Ton ein: Deutschland gegen Paraguay. Die erste Halbzeit sahen wir uns an und fuhren, die Pause ausnutzend, nach Lübeck in unsere Pension. Dann sahen wir noch den entscheidenden Rest des Spieles.
Stadtbesichtigung
Bevor uns die Müdigkeit überwältigen konnte, starteten wir zur Stadtbesichtigung und zur Marathon - Anmeldung.
Wir liefen von unserer Unterkunft zum Buniamshof. In diesem Stadion befand sich das Ziel. Nur wer sich auskennt, der benutzt statt der Moislinger Allee mit ihrem lauten Verkehr, den Weg an der Trave entlang. Hinterher waren wir auch schlauer! Bald fanden wir das Stadion.
Ausreichend Parkmöglichkeiten fanden wir auch vor, so dass wir am Sonntag vor dem Marathon mit dem Auto zum Start anreisen konnten. Dann sahen wir schon die Altstadt mit dem Lübecker Dom.
Abholung der Startunterlagen
Auf der Possehlstrasse entlang kamen wir zum Holstentorplatz.
Unterwegs trafen wir einige Marathonis, die wohl schon ihre Startunterlagen abgeholt hatten und sich noch etwas umsahen. Leicht waren sie zu erkennen.
Bald sahen wir ein ungewöhnlich aussehendes Fahrzeug. Das futuristische Fahrzeug lockte uns an. Wir besichtigten es erst einmal.
Dann holten wir die Startunterlagen ab und sahen uns noch etwas um.
Die Sportmesse nahm sich, gegenüber der des Hamburg - Marathons, noch etwas bescheiden aus. Aber das wächst sicher noch!
Ausgiebig sahen wir uns das Holstentor an.
Das taten mit uns noch viele andere Menschen aus vielen Ländern. Wir beobachteten Schweden, die im Bereich des Holstentores allerlei kunsthandwerkliche Waren anboten. Sie sahen hübsch aus in ihren Trachten.
Dann ging es bald weiter in die Innenstadt.
Nur noch Stunden
Wir streiften durch die herrliche Stadt. Das Wetter hielt sich. Durch die Wolkenlücken brannte die Sonne.
Wir setzten uns unter einem großen Schirm und aßen zu Mittag. Der bald folgende kurze Regenguß konnte uns unter dem Schirm nichts anhaben. Dann liefen wir an der Löwenapotheke vorbei, die sich auf der Königstrasse befindet. Am Hostentorplatz holte wir uns bald noch einen Topf Nudeln ab, da die ganze Lauferei durch die Stadt uns wieder hungrig gemacht hatte. Dann liefen wir an der Trave entlang zurück zur Unterkunft. Waren doch recht müde gewurden. Am Abend drehte ich an der Trave, welche von der Unterkunft nur etwa 300 Meter entfernt war, eine letzte Trainingsrunde vor dem Start.
Startvorbereitungen
Wir hatten auf der Possehlstrasse geparkt. Das Auto stand noch im Schatten und das würde sicher auch noch einige Zeit so bleiben. Bis zum Buniamshof, dem Stadion in dem der Zieleinlauf sein würde, brauchte man nur etwa 8 Minuten. Viele Familienväter wurden hier zum Start gebracht. So gab es wohl keine Möglichkeit, im letzten Moment doch noch zu kneifen! Oder denken Sie etwa die Väter laufen freiwillig?
So wurde ich immer aufgeregter und auch solche Gedanken schossen einem durch den Kopf. Immer aufgeregter wurden die Läufer um einen herum.
Langsam machten sich alle Starter mit Gymmnastik und Einlaufen warm.
Der Sprecher heizte die Anwesenden an. Die Musik wurde scheinbar lauter. Dann wurden Luftballons verteilt, die beim Start freigelassen werden sollten.
Endlich wurde gestartet. Langsam schoben sich die Läufer über die Startlinie. Zuerst gings um den Buniamshof herum.
Kurze Streckenbeschreibung und Zieleinlauf
Die Strecke verläuft durch die wunderschöne Altstadt Lübecks.
Lübeck ist wirklich eine Reise wert!
Es geht durch die Königsstrasse und die Breite Strasse über die Holstenstrasse am Holstentor vorbei.
Dann geht es durch das neuere Lübeck. Überall stehen Leute klatschen oder feuern mit ihren Rufen an.
In Schleifen führt die Strecke durch Wohnsiedlungen mit Reihenhäusern und einzeln stehenden Häusern.
Es ist sehr warm und alle Läufer versuchen viel zu trinken.
Es geht durch Stockelsdorf. Überall wird man angefeuert. An manchen Stellen herrscht Volksfeststimmung.
Es wird immer wärmer und ich sehe die Leute an Biertischen sitzen. Kinder reichen uns "nur" Wasser!
Laut Streckenprofil soll jetzt gleich eine lange Steigung kommen. In unserer Unterkunft hatten wir vor dem Start eine Ehepaar gesprochen. Der Mann nahm auch am Lübeckmarathon teil. Er war schon beim 1. LM dabei und sagte, dass die Steigung es in sich hätte. Also war ich gewarnt!
Dann kam er, der Herzensbrecher - Hügel vom LM.
Den Berg hoch kam ich gut. Oben angekommen ging es auch gut weiter. Ich lag bestens auf meiner angedachten Zielzeit.
Und dann, bei KM 35 etwa, merkte ich eine ziehen im linken Oberschenkel. Ich tat alles. Dann musste ich aber doch den Krampf bekämpfen. Das hat schon ein paar Minuten gekostet, aber ich konnte danach, erst noch vorsichtig zwar, aber doch locker weiter laufen.
Die letzten 3 Km zogen sich etwas.
Doch dann hörte ich endlich die Begeisterung im Stadion.
Der Stadionsprecher empfing die Läufer und interviewte einige beim Zieldurchlauf.
Es war geschaft! Der Lauf hat insgesamt sehr viel Spass gemacht!
Nach dem Lauf konnte ich noch lauwarm duschen. Vor den Zelten wurde auch Bier getrunken. kann sein, dass wir im nächsten Jahr wieder kommen. Dann werde ich auch ein Bier nach dem Lauf trinken. Diesmal hatten wir aber noch die Rückfahrt vor uns.
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Letzte Änderung: 13.03.2010
© Joerg Segger
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Läufer laufen ein.
Ausruhen.
Wuhling.
Das Ziel!
Hostentor.
Rathaus.
Dom.
Trave.
Dom.
Stadtansicht.
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