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Wellness in Willingen
Im Sauerland
Nach dem Frühstück und einen Tag nach dem 25. Jahrestag des Mauerfalls.
Und einen Tag, nachdem ich meine ca. 18 Km lange Joggintour hier um Willingen erlebt hatte.
Montag in Willingen. Ein schönes und ausgiebiges Frühstück liegt hinter uns und mir
etwas schwer im Magen. Aber das ist kein Problem!
AC/DC erklingt in meinen Ohren. Lieblicher Rock im
hessischen Teil des Sauerlandes. Es ist schön hier. Wir brachten die
Sonne mit. Die Kamera meines Smartphones bekommt Einiges zu tun,
da sich der Akku der IXUS-Kamera,
samt Reserveakku entschieden hatten, leer zu sein.
Am Anreisetag hat Dagmar Willingen erkundet und ich joggte
auf und um den Ettelsberg. Die Personschwebebahn brachte eine
Menge Leute auf den Berg. Ein Jogger kommt mir mit voller
Ultra-Ausrüstung entgegen. Ich sah ihn später noch einmal.
Drei angetrunkene Wanderer kamen vom Ettelsberg herunter
und stellten sich offen hin und pinkelten. Zum Glück konnte
ich auf den Weg achten. Es schien ihnen Spaß zu bereiten,
Zielpinkeln auf Weg und Bäume zu machen. Das hat nicht
so weh getan. Ich wende mich beim joggen ab. Es war laut
dort. Nach 10 Minuten joggen kreuze ich die Mountain-Bike-Strecke.
Achtung!
Es ging gut. Ich stieg den Berg hinauf.
Laufen. Hier, abseits der Seilbahn, war
es ruhig. Ich genoss die Blicke in die
Landschaft. Dann entschied ich mich dafür,
zur Mühlenberg Sprungschanze zu laufen. Ein
schöner Weg und eine imposante Schanze allemal.
Austragungsort internationaler Sprungwettbewerbe.
Danach bin ich noch am Wildgehege entlang nach Willingen zum
Hotel gelaufen. Hier war es wieder deutlich belebter.
Tolles Ambiente am Abend, dass Licht und am Buffet. Schön und lecker alles.
Wir besichtigten Willingen im Dunklen.
Auch schön.
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Eine Gaststätte in der ehemaligen Kirche. |
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Willingen an der Hauptstraße. |
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Viele Besucher für ein Wochenende und in Gemeinschaft.
Vielleicht Kegelklubs, Fussballvereinsmitglieder oder
so? Jedenfalls ausgelassen, angetrunken und teilweise
lustig standen die Raucher
der Gemeinschaften vor den Türen der Gaststätten und Tanzbars.
Der Sonntag brachte für mich eine Entspannungsmassage mit
nettem Gespräch, eine lange Joggingtour und einen erholsamen
Abend mit Fussball. Ausgerechnet Kramer hatte so großes
Mitleid und schoss das Siegtor für den BVB!
Hätte nicht sein gemusst, war aber so.
Die lange Joggingrunde fürte mich zu einer kleineren
Schanzenanlage des Sportclubs Willingen. In Willingen
bekommt wohl jeder eine Schanze (kleiner Gag am Rande).
Ich lief um den Idberg mit dem Kriegerdenkmal. Gänse,
hoch in der Luft über mir. Sie unterhalten sich, halten
Kontakt zueinander, bei ihrem Zug in den Süden. Der Winter kommt.
Angesichts des 25. Jahrestages des Mauerfalls bekam diese
Gedenkstätte eine starke Bedeutung für mich. Ich las die
Namen der Gefallenen, der geschlachteten Einwohner der
Stadt Willingen. Der auf den Schlachtfeldern des I.und
II. Weltkrieges umgekommenen Mitbürger der Satdt.
Gleiche Namen auf den Listen der Gefallenen der
Weltkriege I. Und II. lese ich. Familienemitglieder.
Vielleicht fiel der Vater in WK I. und der Sohn in WK II.
Grausamkeiten in einer kriegerischen Zeit. Es gibt sie noch.
Kriege. Europa ist lange verschont!
Das Kreuz, die Namen und die Aussicht auf Willingen in der
Sonne, lassen mich an Putin denken. Kraftmeierei,
Angst nicht im EURO-Club mitspielen zu dürfen oder
was treibt den Russen an? Gut musste man die Grenzen
der Nato so dicht an Russland verschieben? Ich meine: Nein!
Warum kann die Ukraine nicht neutral werden? Immerhin
hat die Geschichte der 25 Millionen russichen
Weltkriegsopfer, der grausame Weltkrieg II. uns auch einiges gelehrt!
Und Deutschland?
Wir haben eine Berufsarmee. Ja. Und warum wird diese
nicht gut ausgerüstet? Immerhin, ich bin nicht für
ein Wettrüsten, aber dafür wehrhaft zu bleiben.
Si vis pacem para bellum. Wer den Frieden sucht, bereite den Krieg vor.
Die vergangene DDR. Warum nötigen manche Poliker
andere immer wieder, damit diese bekennen, dass die
DDR ein Unrechtsstaat gewesen war? Ich bin auch in
der DDR groß geworden.
Dort wurde ich oft genug
genötigt! Das will ich nicht mehr. Das Leben in
der DDR war klein und so, wie jeder es erlebt hat,
der dort groß geworden ist. Und was dort für Unrecht
ausgeübt wurde, im Zeichen der "Diktatur des Proletariats" ist bekannt.
Es gibt viel zu tun. Was ist mit den Konflikten
in der Welt?
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Ein schöner Weg, der um Willingen herum führt. Die modernen
"Trails" gibt es hier ja auch. Und soviele Höhenmeter kann man hier erlaufen! |
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Mit Afrika, Syrien, der IS?
Ich kann mich erinnern, das wir nach dem Mauerfall
in der DDR dachten, wir hätten einen Einfluss auf
die Entwicklung, wie es weiter gehen könnte. Es gab den
Runden Tisch und jetzt die Politikverdrossenheit.
Mir ging vieles durch den Kopf.
Ich stand noch einige Minuten am
Kreuz der Gedenkstätte und schaute
auf das in der Sonne liegende Willingen.
Dann setzte ich meinen Weg fort. Es ging
zu einem anderen Kreuz auf den Orenberg.
Auch hier bot sich ein schöner Anblick.
Schon der Weg auf den Berg war sehr schön.
Wanderer kamen mir entgegen.
Beim Abstieg
vom Orenberg kam mir Dagmar entgegen. Sie
lief am Morgen ihre Joggingrunde und ich am
Nachmittag. Geplant waren 17 bis maximal 20 Km.
Es wurden dann etwa 18 Kilometer. Eine sehr schöne
Strecke an der Itter entlang, das Ittertal einige
Kilometer hoch und über den Ettelberg zurück.
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Einer der Bruchhauser Steine. |
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Auf dem Istenberg (717 m hoch) gibt es vier große Porphyrfelsen. |
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