|
|
Wir waren 2020 u.a. wieder in Bad Salzdetfurth und Hildesheim.
Bad Salzdetfurth
Wie der Name vermuten lässt, hat die Kleinstadt mit der Salzgewinnung
(Stein- und Kalisalzgewinnung) zu tun. Damit sind viele Städte reich geworden.
Die heutige K + S Aktiengesellschaft hatte von 1889 bis 1971 in Bad Salzdetfurth
ihren Sitz. Seit 1992 wurde allerdings der Kalibergbau dort eingestellt.
Zum Stadtbild gehört aber noch ein Förderturm. Die Kleinstadt liegt im Innerstebergland.
Die Innerste durchfließt das Stadtgebiet. Das Stadtgebiet ist uraltes Siedlungsgebiet und
liegt an einem wichtigem Handelsweg, an einer Furth der Lamme, die den Ort durchfließt.
Die Anfänge des Ortes liegen in den Ortsteilen Bodenburg und Wehrstedt,
die auf das 9. und 10. Jahrhundert gegründet wurden.
Der Sage nach fand ein Ritter von Steinberg bei der Jagt eine salzige Quelle
als er seinen Durst stillen wollte. Speisesalz war sehr wertvoll und bald wurde
ein einer gegründeten Siedlung Salz gesiedet. Die Stadt wurde von verehrende Bränden heimgesucht.
Irgendwann brachte das Steinsalz auch nicht mehr genug ein und erst mit der Kaligewinnung
konnte der wirtschaftliche Niedergang gestoppt werden. Eine wichtige Einnahmequelle ist
auch der Tourismus.
Hildesheim
Die Stadt bietet viele Sehenswürdigkeiten. Im Mariendom kann man den tausendjährige Rosenstock
bewundern und den Dom selbst natürlich.
Der Marktplatz mit seinen schönen Fachwerkhäusern ist besonders schön anzusehen.
Im WK II. Stark zerstört, wurde vieles originalgetreu wieder aufgebaut.
Es gibt auch ein Fachwerkviertel zu bewundern. Hildesheim liegt an der Innersten.
Nördlich von Hildesheim wurde eine der ältesten Siedlungen in Norddeutschland entdeckt.
Durch Ausgrabungen fand man in Hildesheim Hinweise auf eine Missions- und Taufkapelle auf dem
späterem Domhügel aus dem 8. Jahrhundert. Hildesheim war eine ummauerte Marksiedlung um
St. Andreas. Im Jahre 1196 entstand die bischöfliche Dammstadt. Die dompröpstliche Neustadt
wurde 1221 urkundlich erwähnt. Die beiden Stadtteile waren sich nicht immer grün.
In der Altstadt erstarkte auch hier das Bürgertum. Nach jahrhundertelangen
Streitigkeiten wurde erst am Ende des 16. Jahrhunderts eine Union gebildet.
Seesen
Die Stadt liegt am Harzrand und wurde 974 erstmals urkundlich erwähnt.
Die Stadtrechte erhielt Seesen 1428. Hier gab es zu Zeiten Otto II. Einen Königshof,
den Otto dem Stift Gandersheim schenkte. Die Burg Sehusa ist heute Amtsgericht.
In Seesen kann man Max und Moritz und am Rathaus ein Standbild Willhelm Buschs bewundern,
der im Stadtteil Mechtshausen bis zu seinem Tod 1908 lebte.
| |
|
|
|
Seerosen und mehr in Bad Salzdetfurth. |
|
|