52. Rengsdorfer Volkswandertag 2024
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Schon wieder in Rengsdorf zum Vatertag
Wo soll ich anfangen? Emotionen sind auf jedenfalls dabei gewesen! Bei meinem Start dort in diesem Jahr.
Verdammt lang her!
Rückblick: Als Vorbereitung meines großen Zieles in Biel den 100Km Lauf zu bestreiten,
hatte ich mir vorgenommen, in Rengsdorf zu starten.
Über einige kürzere Ultra - Läufe wollte ich diesen Lauf in Biel vorbereiten.
Im Internet fand ich den Rengsdorfer Volkswandertag und entschloss mich, dort meinen
ersten Ultra - Lauf zu bestreiten. Immerhin nahm ich mir die Strecke von 50Km vor,
die mit anderen, kürzeren Strecken ( >>><<< Link: Tv - Rengsdorf)
angeboten wurde.
Im Westerwald gibt es sehr schöne Wanderstrecken. Die Streckenplaner vom TV Rengsdorf markieren in
jedem Jahr herrliche Strecken, die man am Herrentag nicht nur wandern, sondern auch laufen kann. Viel Wald,
Aussichten in das Wied- und das Rheintal, naturbelassene Fahrwege auch, vor allem aber auch viele Höhenmeter
sind zu belaufen.
So startete ich also 2004 zum ersten Mal in Rengsdorf. Meine Serie, am Herrentag in Rengsdorf dabei zu sein,
wurde nur durch Corona und durch andere Vorhaben unterbrochen, die zu dicht an der Rengsdorfer Veranstaltung
heran lagen, so dass ich mich dann leider nicht für den Start in Rengsdorf entschieden hatte.
Diesmal nahmen wir uns mehr Zeit! Wir fuhren einen Tag vorher nach Waldbreitbach. Das kannten wir schon von
unserem privaten Wielauf über ca. 106 Km. Also ein neugieriges Wiedersehen. Diesmal für zwei Übernachtungen.
An der Wied hatten wir ein schönes Hotel.
Kurz nach der Ankunft erkundeten wir etwas die Gegend.
Unser Hund lief zügig die ersten Steigungen an der Wied
hoch und lief sich auf einer Wiese frei.
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Und dann kamen sie wieder! Beim schönen Abendessen und in der Nacht.
Fragen, die so oder so ähnlich immer vor einem längeren Lauf auftauchen.
Muss man das machen?
Wie wird das werden?
Wird das am Ende dann eine einzige Quälerei, weil man sich eventuell doch nicht gut
vorbereitet hatte?
Und dann doch die Gewissheit, dass man es schaffen wird.
Die Zeit steht im Hintergrund!
Die Strecke wird schön und es wird wieder ein tolles Erlebnis werden!
Inzwischen sehen wir immer weniger bekannte Läufer bei Veranstaltungen.
Viele Bekannte, die wir viele Jahre immer wieder bei Veranstaltungen sahen,
haben sich von so langen Läufen verabschiedet.
Was mich betrifft: Ich verabschiede mich ja auch langsam von so langen Strecken!
Nun, ich habe aber vor, noch einige Jahre dort in Rengsdorf zu starten.
Es werden verschiedene Laufstrecken angeboten. Man muss ja nicht immer die
längste Strecke auswählen!
So frühstückten wir gemütlich und ohne Hast im Hotel.
Ich hatte meine Lauf -,
die Dusch-, sowie meine zivilen Sachen schon eingepackt.
So fuhren wir nach Rengsdorf.
Gleich die erste Herausforderung auf der bergigen Anfahrt.
Da wird man wach!
Einen schönen Parkplatz hatten wir bald gefunden. Viele freundliche Helfer begrüßten uns
bei der Registrierung. Die Anmeldung für die Laufstrecke ist nur noch über Internet und
mit vorheriger Bezahlung möglich! Gut zu wissen und gut für die Kalkulationen bei der
Vorbereitung der Veranstaltung. Dagmar meldete sich für die 13 Km Wanderung an, die
sie mit Floyd in Angriff nahm und die ihr auch sehr viel Spaß machte.
Wir trafen bald Thomas, einen der Verantwortlichen, der uns wieder sehr herzlich begrüßte.
Wir unterhielten uns etwas. Dann Susanne, Sigrid und ihren Vater, Karen und Fabio, die wir
alle längere Zeit nicht gesehen hatten. Herzliche Begrüßung und aufgeregte Gespräche stimmten uns ein!
Dann liefen wir, vom bekannten Wällerspruch begleitet, los.
Am Anfang lief ich mit Fabio und
Ulli.
Allerdings verloren wir und bald aus den Augen. Die ersten Steigungen machten mir nichts aus.
Komisch war das schon! Immerhin war ich vor nicht langer Zeit ja sieben Tage auf dem Rheinsteig mit Freunden
unterwegs. Oder deswegen?
Ich genoss die Strecken sehr. Bald zog sich das Feld auseinander.
Wald!
Waldwege.
Viel Grün!
Die Natur vermeidet fast immer freie Flächen.
Manche Vorgärten mit Steinen vollgekippt.
Fahrwege ohne Schotter.
Alsphaltwege und immer wieder die schönen Waldwege.
Noch war es frisch. Obwohl diesmal erst um 9:00
Uhr gestartet wurde. Wunderbar. Teilweise und
immer wieder auf dem Rheinsteig laufend, verfiel ich bald in ein
mechanisches Laufen.
Voll eingetaucht.
Schmerzfrei.
Ohne große Anstrengungen. Mal überholend, mal überholt.
Traumhaft!
Zwischen Rapsfeldern, mitten im Wald, Steigungen hoch und, schneller,
Waldwegen folgend, die steil abschüssig waren.
Herrlich.
Bald die Abzweigungen
für die kürzeren Strecken. Versorgungspunkte in ausreichender Zahl und nette,
kurze Gespräche.
Gute Versorgung!
Vor Hammerstein die tollen Aussichten in das
Rheintal und jetzt auch Schweiß!
Die Steigungen hoch!
Aufpassen, der viele Regen Tage
vorher hat die Wege aufgeweicht und an einigen Stellen war es schlammig.
Kein Problem.
Ich wusste nicht, wie viele Läufer noch hinter mir waren. Später erfuhr ich, dass ich gar
nicht so langsam war!
Die Strecke war diesmal mit vielen Steigungen gespickt! Laut Gamin
Basecamp hatten wir 2108 Meter Anstiege und 2107 Meter Abstiege zu bewältigen auf der ca. 52 Km langen Strecke.
Kurz vor dem Ziel übernahm ich Floyd. Er durfte die letzten 100 Meter mit mir laufen.
Immerhin war ich dann nach 7:43:33h im Ziel.
Ich war sehr zufrieden.
Dagmar war es auch!
Sie hatte die schönen 13 Km sehr genossen. Auch wenn ihr rechtes Knie noch nicht voll in
Ordnung war!
Ich versorgte mich im Ziel noch mit alkoholfreiem Bier.
Sehr lecker!
Sehr nette Gespräche
mit Helfern hatten wir auch. Die Dusche war noch warm!
Dann gönnte ich mir noch eine Erbsensuppe und bald verabschiedeten wir uns und fuhren zum
Hotel zurück.
Alles gut! Zufrieden waren wir und irgendwie auch geschafft. Der Tag klang auf einer Bank
an der Wied aus. Wir erzählten uns den Tag und genossen dabei nochmals die Erlebnisse.
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Letzte Änderung: 12.05.2024 (I. Korrektur)
© Joerg Segger
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