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Marathon in Runden und Austausch von wenigen russischen Vokabeln
Normalerweise bin ich kein großer Freund von Strecken, die bei einem Marathon
mehrfach durchlaufen werden müssen.
Ich hatte schon Einiges gelesen vom Süchtelner Höhen Professor Marathon.
Gehört so und so.
Immerhin war ich neugierig geworden. Ein offizieller Marathon in meiner näheren
Umgebung. Nur ca. 30 Minuten Fahrzeit. Das muss man doch mal ausprobieren.
Ich brauchte drei Anläufe. Einmal zog ich es vor–aus Zeitgründen–nicht
zu fahren, da ich direkt vor meiner Haustür schöne Strecken habe. Ganz ohne
Anreise kann man 9, 10, 17, 33 Km oder mehr laufen. Allerdings meistens
allein oder mit Charly.
Und die anderen Male ging es dann doch aus terminlichen Gründen nicht.
Aber diesmal sollte, ja musste es sein. Immerhin ist es so mein 200. Lauf
über Marathon oder mehr geworden.
Also die Termine ausgedruckt und überlegt. Da gefiel mir der Nikolaustag
doch am besten.
Navi eingestellt und los. Vorsichtshalber etwas früher. Ich kannte mich
da ja nicht aus. Viersen?
Mir schien, das es in der Gegend wegen der nahen Grenze wohl nur
Rundenmarathons geben würde.
Wegberg, Hückelhofen, Süchteln, alles Marathonveranstaltungsorte die
einen Rundenmarathon anbieten.
Dann war ich schnell in Viersen und in Süchteln. Zu früh abgefahren
bestimmt. Nun, Claudia hat die Anreise beschrieben. Man hätte das nur
lesen sollen.
Dann zur Hindenburgstraße. Nun, Hindenburg, wer war das gleich? Ich
dachte darüber nach und misstraute dem Navi. Ich drehte um und fuhr
von der falschen Seite zum Start. Man hat ja Handy (mobile).
Tja und dann? Dann war ich da und sah meistens in bekannte Gesichter: Peer, Dietmar und Sigrid.
Claudia und Christoph stellten sich vor. Nett war`s gleich beim ersten
Hinschauen.
Wird bestimmt viel Spaß machen, dachte ich. Dann ging es auch schon
los. Foto an der Start- und Ziellinie.
Loslaufen in einer Gruppe.
Wir unterhielten uns und ich bekam die Instruktionen.
Total einfach: einfach den orangen Markierungen folgen.
So lief ich dann bald allein weiter, da mir die anderen
Gruppen oder die Einzelläufer doch zu langsam waren. Wir sahen
uns immer wieder. Ein Vorteil des Laufens in Runden. Claudia
hatte eine Fußverletzung und Peer begleitete sie.
Dietmar, Sigrid und Christoph liefen allein ihr Tempo.
Eine schöne Strecke hat man dort!
Es war viel los auf den Süchtelner Höhen. Allerhand Hundebesitzer,
die ihre Lieblinge Gassi führten und sehr viel Jogger.
Die Joggerdichte dort ist bestimmt spitze in Deutschland.
Ich lief den Sieg locker ins Ziel.
Die Zeit war nicht wichtig. Und der Sieg auch nicht wirklich. Ich
wollte Spaß haben und einen offiziellen Marathon laufen.
Zum Schluss saßen wir noch, nachdem ich geduscht hatte, etwas
zusammen und schwatzten. Claudia hat auch mal Russischunterricht gehabt.
Erstaunlich!
Wir wurden super verpflegt. Ein kleines Abschiedsgeschenk
zum Nikolaus gab es und die Erkenntnis, dass es dort und auch in Runden, schön zu laufen ist.
// J. Segger / Dezember 2015/
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