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Rurkundung November/2009


Kühe bei Orsbeck.



Vor Kempen.

Herbstlich - abgeerntete Felder.

Hier ist die Auschilderung
des Radweges noch gut.

Typisch
- Bäume an der Rur.

Steinkirchen.

Bei Vlodrop.

Bei Vlodrop.

Brücke bei Orsbeck.

Wildes Mündungsgebiet

Diesmal bin ich etwas spät von zu Hause losgefahren und war erst nach 14:00 Uhr in Orsbeck bei Wassenberg.
Die Besichtigung der Burg in Wassemberg musste ich ausfallen lassen. Das wird nachgeholt!
An der Rurbrücke in Orsbeck gibt es einen großen Parkplatz.
Schnell habe ich die Laufschuhe angezogen und dann ging es an der Rur entlang, Richtung Roermond.
Die Strecke sollte, nach einer Information aus dem Internet, über den Rurradweg ca. 19 Km lang sein.
Die Rur wird immer wieder durch Staustufen gebremst und in ihr Bett gehalten. Trotzdem windet sich sich auch bei Wassenberg durch die Landschaft.
Von Weitem sieht man den Nationalpark De Meinweg, der zu beiden Seiten der Deutsch-Niederländischen Grenze auf der rechten Rurseite liegt.
Bei Kempen mündet die Wurm in die Rur. Die Wurm entspringt bei Aachen und durchfließt das ehemalige Aachener Steinkohlerevier.
Da ich immer bestrebt war, direkt an der Rur zu laufen, vers,uche ich auch bei Steinkirchen nicht den Radweg über Effeld zu nehmen, sondern an der Rur weiter zu laufen.
Nach einem Kilometer komme ich an einen Weidezaun. Ich vermute, da keine Fahrspuren mehr an der Rur zu sehen sind, dass ich jetzt doch die Rur verlassen muss. Über die Wiese und über Felder oder auch teilweise auf Feldwegen laufe ich in Richtung Effelder Waldsee.
Nach einigen Kilometern komme ich in die Niederlande, nach Vlodrop. Hier kommt mir die Rur entgegen. Da sie sich in großen und kleinen Kurven durch die Landschaft windet, wechselt sie oft die Fließrichtung.
An der Rur führt nun direkt kein Radweg mehr entlang. Ich laufe einige Kilometer auf einem breiten Radweg nach Herkenbosch. Allerdings biege ich vor Herkenbosch doch wieder in Richtung Rur in die Landschaft ab.
Zwei Pferde stehen einsam auf eine riesigen Koppel. Sie kommen näher und Charly begrüßt sie mit lautem Gebell. Die Pferde laufen, schön anzusehen, immer am Zaun entlang und begleiten uns eine Weile. Dann sehe ich die Rur wieder.
Hier sucht sie sich in den Wiesen und zwischen den Bäumen selber ihr Bett. In rasanten Kurven, die Uferböschung zerwühlend, wälzt sie sich durch die Wiesen. Vor Herkenbosch steht auf einem kleinen Hügel ein Bauernhof, vor dem sie abdreht. Hier ist auch ein Weiher auf dem Schwäne und Gänse schwimmen.
Ein Baum ist wohl von Bibern angenagt!
Da ich nicht der Rur und ihren starken wegverlängernden Windungen folgen will, sondern den Radweg an der Rur suche, laufe ich doch erst einmal nach Herkenbosch. Bis zur Kirche laufe ich einen leichten Anstieg hoch.
Da es schon so spät ist, drehe ich um und verzichte darauf, an diesem Tag die Mündung der Rur in Roermond zu erreichen.
Angeblich sollte der Weg von Wassenberg bis Roermond etwa 19 Kilometer lang sein. Das kann nicht stimmen!
Nach meinen Erfahrungen und einem Blick auf die Karte, hätte ich von Herkenbosch sicher noch einmal 6 Kilometer Weg bis zur Rurmündung gehabt.
Also schätze ich, dass es von Orsbeck bis zur Rurmündung ca. 25 Kilometer Weg sind!
Die Reststrecke erkunde ich ein anderes Mal!
Ich laufe zurück zu durch Effeld, am Effelder Schloß vorbei. Erbaulich, hier ein Gedicht von Heinrich Heine zu entdecken, welches auf einer Tafel vor dem Eingang zum, im Privatbestz befindlichem Schloß Effeld, zu lesen ist.
Dann ist es schon richtig dunkel. Die Lichter begleiten mich.
Sicher war es nicht mein letzter Trainingslauf an der Rur!


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Letzte Änderung: 22.11.2009 © Joerg Segger

In Herkenbosch.


Rurwiese.

Die Rur frisst sich durch die Landschaft.

Rurkurven.

Frisst an den Ufern.

Biber nagen an Bäumen.

Weite Wiesen.