Laufend unterwegs.

Laufende Erkundung an der Nahe

Man könnte auch Burgenlauf als Überschrift hinschreiben.
Über die Nahe sind wir schon öfter mit dem Auto gefahren. An Bingen vorbei auch. Das ergab sich dadurch, dass wir die A61 für unsere Fahrten in den Urlaub benutzten und benutzen. "Da müssten man mal hin", sagten wir uns dann immer. Als ich 2009 in Bad Münster am Stein weilte, beschloss ich, einmal einen Erkundungslauf an der Nahe zu unternehmen.
Nun, in diesem Jahr sind wir also zusammen an der Nahe gewesen.
In Weierbach, bei Idar-Oberstein, haben wir uns eine preiswerte Unterkunft organisiert.

1. Lauftag
Morgens sind wir zur Nahequelle bei Selbach gefahren. es gibt einen Fahrweg, der direkt in die Nähe der Nahequelle führt. Die Quelle selber ist in Steinen gefasst. Ein Bach mündet hinter der Nahequelle in die Nahe. Dieser Bach entspringt etwas weiter oberhalb der Quelle in einem kleinen Feuchtgebiet. Von dort bin ich gestartet. Betreut wurde ich unterwegs wieder von Daggi. Sie hatte die Aufgabe sich ausgiebig die am Wegesrand liegenden Burgen anzusehen.
Die Laufstrecke verlief an den beiden Lauftagen fast immer auf dem Radweg. Allerdings bin ich am Ortsausgang von Selbach nicht dem Radweg gefolgt. Hier verläuft der Naheradweg auf der Landstraße bis Neunkirchen und weiter bis Gonnesweiler. Erst dort geht es abseits der Straße weiter.
Ich bog noch vor dem Ortausgang von Selbach rechts ab und lief auf einem asphaltierten Wirtschaftsweg ein Stück direkt an der Nahe entlang. Dann auf einem Feldweg nach links, dann in den Wald nach rechts und kam bald wieder an die Nahe. Auf einem Pfad folgte ich der Nahe, bis zu einer kleinen Holzbrücke. Nach einem Anstieg und einigen hundert Metern auf einem Kammweg ging es steil einen Feldweg hinunter. Bald stieß ich wieder auf einen asphaltierten Radweg Richtung Elzenbergmühle. Von dort aus bin ich Richtung Bostalsee, einem Stausee, gelaufen und überquerte die Landstraße, an der der eigentliche Radweg verläuft. An dem Bostalsee entlang bin ich dann bei Gonnesweiler wieder dem Radweg gefolgt.
Die Beschilderung ist insgesamt gut, der Radweg einigermaßen gut zu finden. Leider nicht immer eindeutig. Allerdings hat man kaum Probleme, den Radweg zu finden, wenn man ab und an auf die Radfahrkarte schaut.
In Türkismühle muss man durch den Ort laufen.
Insgesamt bewegt man sich doch einige Kilometer, besonders vor Idar-Oberstein, auf Straßen. Gut, dass es kaum Verkehr auf diesen Straßen gibt, da die gut ausgebauten Straßen etwas abseits entlang führen. So kann man als Läufer doch viel auf ruhigen Straßen, asphaltierten Radwegen oder geschotterten Waldwegen laufen. In Türkismühle wird die Bahnstrecke überbrückt. Man läuft öfter an der Bahnlinie Richtung Idar-Oberstein entlang.
Bis Idar-Oberstein gibt es einige, teilweise kräftige Steigungen. Nach Idar-Oberstein verläuft die Strecke weitgehend flach.
Die erste Burg an der Strecke kann man in Nohfelden besichtigen. Meistens handelt es sich um Burgruinen, deren Türme oft begehbar sind und die relativ dicht an der Strecke liegen.
Hinter Nohfelden geht es bald in den Wald, ein Steilstück hoch, ein Stück an der A62 entlang, die aber nicht weiter stört und die bald, mittels Tunnel, hinter dem Läufer bleibt. Durch Neubrücke hindurch, wird auf einem ehemaligen Bahndamm bis Birkenfeld gelaufen. In Birkenfeld kann man wieder eine Burgruine besichtigen, wenn man will. Der Nahehöhenweg führt weiter bis Rimsberg, wo man bald von der L172 abbiegen muss, um auf dem Nahehöhenweg, ohne Autoverkehr, nach Kronweiler zu gelangen.
Ging es in Birkenfeld steil die Straße hoch, kann man hier schön steil abwärtslaufen. Im Ort angelangt, muss man unbedingt geradeaus weiterlaufen, um zur Nahebrücke im Ort zu gelangen. Man muss sich Richtung Eisenbahnbrücke halten, die man vom Berg aus schon gesehen hat.
In Kronweiler war dann mein erster Lauftag zu Ende. Insgesamt bin ich etwa 35 Kilometer an der Nahe gelaufen.

2. Lauftag

Bald nach dem Frühstück sind wir nach Kronweiler gefahren, wo ich meinen 2. Lauftag startete.

Ein interessanter Laufweg mit Steigungen und einem Talweg führt nach Frauenberg. Hier gibt es wieder eine Burg zu besichtigen. Danach führt der Weg einige Zeit zwischen Bahnlinie und Nahe entlang.
Bei Enzweiler wird die L178 mittels imposanter Brücke über die Nahe geführt und man muss unter dieser Brücke hindurch, etwas ansteigend, über den Eisenbahntunnel, nach Hammerstein laufen.
Hier geht es wieder auf einer Nebenstrecke, auf der steil ansteigenden Straße nach Oberstein. Man kann wirklich wunderbar in die Landschaft schauen, ist man erst einmal oben. Idar-Oberstein kann man in voller Pracht bewundern.
Bald steigt man wieder steil ab und läuft in die Innenstadt von Idar-oberstein und komplett durch die Stadt. Die Burgen zur Linken kann man auch bewundern. Endlich verläuft der Radweg wieder an der Nahe. Allerdings auch an einer Landstrasse entlang, die zum Glück nicht sehr befahren ist. Der Weg an der Naheschleife entlang, durch Nahbollenbach und Weierbach zieht sich sehr in die Länge Aber es gibt auch einiges zu sehen.
Bis Kirnsulzbach läuft man fast immer an einer sehr befahrenen Straße entlang. Richtung Bärenbach könnte man wieder eine Burgruine besichtigen. Nicht weit von der Strecke liegt die Ruine Naumburg. In Kirn habe ich dann den 2. Lauftag abgeschlossen. Das waren an diesem Tag etwa 28 Kilometer.
Wir haben uns in einem Kaffee etwas aufgewärmt.

Hier gibt es einen kleinen Bildbericht über Idar - Oberstein. Die Edelsteinstadt haben wir am ersten Lauftag besichtigt.
|Idar-Oberstein-Bilder|

Am letzen Tag waren wir noch in Bad Münster am Stein und in Bingen.

Letzte Änderung: 13.04.2010
© Joerg Segger