|
|
1 |
| |
|
|
|
2
|
| |
|
|
|
Der 16. Magdeburg Marathon
„Machdeburch” so spricht man den Namen der Landeshauptstadt aus!
Oder, wie auf einem T-Shirt in einer Verkaufstelle stand: „Machdeburch,
un nich anners Du Vorel!”
An dieser Aussprache der Landeshauptstadt Magdeburg
und auch an der Aussprache des Wortes Vogelgesang, welches der Einheimische wie „Vorelljesank” spricht,
erkennt man ihn.
Magdeburger Klänge.
Wir waren zu Besuch in einem kleinen
Bördeort, meinem Geburtsort, zwischen Magdeburg und Helmstedt.
Es waren gerade mal etwas
mehr als zwanzig Minuten Anfahrt von dort bis zu den reichlichen Parkgelegenheiten am
Magdeburger Messegelände.
Hier befinden sich alle wichtigen Orte für den 16. Magdeburg
Marathon. Wir fuhren allerdings erst an den Ordnern, die vor der Einfahrt zum Parkplatz
am alten Zeughaus standen, vorbei.
Nachdem wir gewendet hatten, fuhren wir auf den
Parkplatz am alten Zeughaus.
Viel Platz.
Ein Fahrzeug mit hallischem Kennzeichen
parkte neben unserem Auto. Gemeinsam wunderten wir uns, dass noch so wenige Fahrzeuge
auf dem Parkplatz standen.
An der anderen Seite des von der Treuhand verwalteten
Geländes gab es auch noch große Parkplätze.
Magdeburg galt 1806 als stärkste Festung
Preußens.
Hier einige wichtige Links:
Magdeburg
Festung Magdeburg
Die Sowjetarmee in Magdeburg
|
|
3 |
| |
|
|
|
4
|
| |
|
|
|
|
|
5 |
| |
|
|
|
6
|
| |
|
|
|
Das Gelände selber wurde nach dem zweiten Weltkrieg von der Russischen Armee bis zu deren Abzug genutzt.
Jetzt ist alles wunderbar restauriert.
Hier gibt es ein großes Gelände mit allerhand Möglichkeiten
zur Freizeitgestaltung.
Einen See, Kletterpark, den Jahrtausendturm, einen Kletterfelsen, eine
Sommerrodelbahn einen Naturspielplatz und mehr.
Fahrt doch einfach mal hin!
Die Marathonveranstaltung ist ganz toll und zu empfehlen.
Allerdings nehmen
an allen Laufveranstaltungen, einschließlich Marathon nur etwa fünftausend
Sportler teil.
Es kamen 298 Marathonläufer ins Ziel.
Die Landeshauptstadt selber wirkte auf mich etwas verschlafen. Im Land der Frühaufsteher immerhin! Es dauerte
bis ca. 8:20 Uhr, bis es in den Messehallen und an der Startnummernausgabe
etwas voller wurde.
Eine relativ kleine Marathonmesse nervte auch nicht.
Kein so großes Gedränge wie anderswo. Nach dem Marathon fragte uns der
Veranstalter, der zufällig mitbekam, dass wir über die Orga des Marathons
redeten, ob wir Mängel an der Orga festgestellt hätten. Positives wollte er
nicht hören. Aber ich hatte doch nichts zu meckern! Auf meinen Hinweis hin, ihr
könntet doch mehr Marathonläufer brauchen und es wäre schade, das es nicht so
viele Teilnehmer insgesamt waren, meinte er, er fände es besser so, wenn es insgesamt nur
etwa fünftausend Teilnehmer für alle Strecken wären. Jedenfalls fanden wir die
Veranstaltung sehr schön!
Dagmar ging bereits in ihre Geburtsstadt, als ich noch etwa dreißig Minuten bis
zum Start des Marathons Zeit hatte. Langsam wurde es voller. Ein Läufer aus
Quedlinburg gesellte sich zu mir und wir unterhielten uns auch über den
Ottonen Lauf, der auch durch das schöne Selketal im Harz führt und über
die Stadt Quedlinburg. Immerhin auch ein Ort, an dem schon deutsche Kaiser
verweilten.
|
|
7 |
| |
|
|
|
8
|
| |
|
|
|
Kurz vor dem Start stand ich dann im Startbereich.
Ein Läufer fragte mich nach den Startblöcken.
Die gab es nicht.
Dafür waren wohl doch zu wenige Marathonläufer am Start.
Alles sehr unaufgeregt, wie ich feststellte. Der Sprecher versuchte
Stimmung zu machen. Langsam freute ich mich auf den Lauf.
Ich war sehr gespannt.
Der Läufer, der mich gerade wegen der Startblöcke angesprochen hatte,
kam zurück und meinte, er hätte jemanden gefragt und es gäbe keine.
Er wollte seinen ersten Marathon hier laufen.
Ich wünschte ihm viel Glück
und vor allem Spaß.
Im Jahre 2005 lief ich hier unter vier Stunden meinen
38. Marathon. Damals verlief die Strecke noch zum Wasserstraßenkreuz.
Diesmal gab es zwei Halbmarathonrunden zu bewältigen. Wie ich feststellte,
eine sehr schöne Strecke.
Diese führte uns zuerst zum Herrenkrug, einem
Ausflugsziel mit Pferderennbahn und in die Elbaue.
Nach einigen Kilometern
zurück zum Herrenkrug, über eine Bus–und Fußgängerbrücke zu den alten
Hafenanlagen. Magdeburg hatte mal den zweitgrößten Binnenhafen in Europa.
Davon zeugen nur noch einige alte und restaurierte Speicher am Hafenbecken.
Unter der Strombrücke, an alten Befestigungsanlagen und Dom, an der Erbuferpromenade vorbei,
führte die sehr schöne Strecke über die Sternbrücke in den Rotehorn Kulturpark. Historische
Gebäude und viel Grün gibt es hier.
Immer an der Elbe entlang.
Sehr schön.
Wir hatten auch ganz hervorragendes Laufwetter. Wolken, Sonne und
etwa 17 Grad Celsius. Insgesamt relativ wenig Publikum , nicht zu
reichlich bestückte, aber ausreichende Versorgungspunkte und viele
nette Menschen unterwegs. Über die Zollbrücke führte die
Strecke dann wieder zum Messegelände.
Wunderbar.
|
|
9 |
| |
|
|
|
10
|
| |
|
|
|
|
|
11 |
| |
|
|
|
20
|
| |
|
|
|
Wie erging es mir?
Nun,
ich hatte mir aufgrund des veränderten Trainings,
eine Zeit von 4:35h bis 4:45h vorgenommen. Ich lief mit der
neuen Garminuhr und ließ mir die Kilometerzeiten durchsagen.
Mehr nicht.
Der erste Kilometer war viel zu schnell.
Ich wusste nicht, dass ich einen Kilometer
in 3:45 Minuten zurücklegen konnte.
Ich war etwas außer Atem und verlangsamte den Schritt.
Da waren es immer noch 4:04 Minuten auf dem zweiten Kilometer.
Ich bekam schon etwas Angst, viel zu schnell auf den ersten Kilometern
zu sein und am Ende dann vielleicht sogar abbrechen zu müssen.
Der dritte Kilometer war dann etwas normaler aber mit 5:40 Minuten pro Kilometer
immer noch ziemlich schnell.
Ich korrigierte immer wieder den Schritt,
wollte nicht zu schnell sein.
Auf den nächsten 23 Kilometern bemühte ich
mich darum, immer so zwischen 5:50 Minuten und 6:05 Minuten pro Kilometer
zu laufen.
Nicht schneller.
Obwohl meine Beine schneller wollten.
Es machte sehr viel Spaß, dort zu laufen. Die Strecke war auch sehr
interessant. Zum Herrenkrug lief ich ab und an schon als Student der
TH O.v.G. Magdeburg im Training. Alles sah jetzt viel frischer und
schöner aus.
Die Gebäude des Herrenkrugs sahen in der Sonnen auch hübsch aus.
In der Elbaue gab es einzelne Baumgruppen, umgestürzte Bäume, die so wunderbar
und fast märchenhaft zur Landschaft dazu gehörten und die Läufer.
Als wir an der Innenstadt vorbei liefen, bewunderte ich die hübschen Neubauten und die
restaurierten Gebäude.
Magdeburg hat sich sehr zum Guten verändert!
Im Kulturpark, auf den Radwegen konnte man gut laufen. Kaum Behinderungen
durch Spaziergänger oder Radfahrer. Es wurde viel geklatscht und angefeuert.
Die erste Runde hatte ich nach etwa 2:02 h geschafft.
Es ging weiter so locker
mit meinem Laufen. Dann, bei Km 36, ich war mit 6:10 Minuten bis 6.40 Minuten
auf den letzten zwei Kilometern langsamer geworden, spürte ich einen Krampf im
linken Beim, am Beuger, heraufziehen. Ich verlangsamte meinen Lauf, blieb sogar
stehen und massierte den Muskel etwas. Nachdem ich einige Meter gegangen war, konnte ich
weiter laufen. Dann kam der Krampf im rechten Bein, im Beugemuskel.
Das beherrschte ich auch bald. Ich konnte, zwar langsamer, aber
doch weiter laufen.
Nach 4:22:25h lief ich, von relativ wenigen Fans
im Ziel beklatscht, über die Ziellinie.
Einfach sehr schön!
Ich versorgte mich reichlich mit alkoholfreiem Bier.
Dann gab es noch eine Grillwurst. Ich sah zum Ausgang der
Messehalle und dann Ralf. Ein ehemaliger Mitschüler in der Magdeburger
ABI-Klasse und Kommilitone an der TH O.v.G. Wir unterhielten
uns ausgiebig. Dagmar bestätigte auch, dass es ein ganz toller
Tag für sie war. Immerhin hatte sie in der Zeit, in der ich lief,
ausgiebig die Innenstadt Magdeburgs erkundet.
Letzte Änderung: 23.10.2019 (III. Korrektur)
© Joerg Segger
|
|
13 |
| |
|
|
|
14
|
| |
|
An der historischen Stadthalle! |
|
|
|
|
15 |
| |
|
Moderne Säule des Hundertwasserhauses und Dom! |
|
|
16
|
| |
|
Herrlich! Das schöne Hundertwasserhaus. |
|
|
|
|
17 |
| |
|
Schöner Brunnen in der Leiterstraße. |
|
|
18
|
| |
|
|
|
|
|
19 |
| |
|
|
|
20
|
| |
|
|
|
|
|
21 |
| |
|
|
|
22
|
| |
|
Der Magdeburger Dom. Und Mauerspecht?
|
|
|
|
|
23 |
| |
|
Lukasklause. Ehemalige Festungsanlage. |
|
|
24
|
| |
|
Innenhof im Hundertwasserhaus.
|
|
|
|