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Unterwegs gab es belegte Brote.
Charly mag die ja auch und so musste ich schon aufpassen, damit ich keinen Mitesser bekomme. |
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Eder–Begleiter
So wollte der Zufall, dass Dagmar die "Pension Büchsenschütz" anrief.
Da klappte es mit der Unterkunft. Die Pension Büchsenschütz befindet
sich in Harbshausen. Die Familie Büchsenschütz betreibt die Pension
schon mindestens fünfzig Jahre und sicher länger den Bauernhof.
Harbshausen ist ein sehr ruhiges Dorf. Nur selten verirrt sich ein
Auto oder ein Motorrad hierher.
Manche Durchreisende versuchen nach Asel-Süd, am Südufer des Stausees
entlang und um den See herum zu fahren. Ihre Tour endet dann aber in
Asel - Süd und sie müssen umkehren. Die ausgebaute Straße führt nicht
weiter.
Die Pension Büchsenschütz ist sehr gut für Familien mit Kindern eingerichtet.
Wir starteten in Kirchlotheim.
Von Kirchlotheim lief ich kurz nach 10:00 Uhr los. Insgesamt lief ich
ca. 46 Kilometer und ca. 2300 Höhenmeter auf dem Eder–Urwaldsteig.
Bis zum Parkplatz an den Hochspeicherbecken bei Hemfurth.
Dabei teilweise auf dem Kellerwaldsteig.
Eine schöne Strecke um den Ederstausee. Immer wieder der Blick auf die
Eder. Der Stausee ist ziemlich leer noch um diese Zeit. So fließt die
Eder gut sichtbar in den Weiten des leeren Stausee. Sie schlängelt sich,
gekonnt und schön anzusehen, im Tal entlang.
Ab und an hörte ich die Stille.
Da waren nur der Wald, der Hund und meine Geräusche.
Nur zwei mal auch Krad–Gedröhn. Da hat sich einer den Auspuff seines
Motorrades manipuliert.
Ein Höllenlärm.
Nur er fand es schön.
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Zum Glück bin ich etwas weiter von dem Gedröhn entfernt gelaufen.
Vereinzelt entdecke ich Riesenschirmpilze, Maronen und giftige,
andere Lamellenpilze, deren Namen ich nicht kenne. Eder–Urwald,
lese ich auf den Schautafeln und die Beschilderung weist auf den
Kellerweg und andere Wanderwege hin.
Das „UE”, gelb auf blauem
Grund, ist gut zu finden.
Die Beschilderung ist insgesamt gut.
Trotzdem verpasste ich drei
Mal den richtigen Weg und lief an dem Tag etwa 3 Kilometer Umwege.
Um schnell wieder den richtigen Weg zu finden, hatte ich das Navi
dabei.
Ich lief und tauchte in die Bewegung ein. Ließ die Beine arbeiten,
schaute in den Wald, sah Rehe einen steilen Abhang hinauf laufen und
beobachtete, wie schnell diese den Hang hinauf klettern könnten.
Ich war immer wieder völlig in die Laufbewegung eingetaucht, in die
Landschaft und fühlte mich gut dabei.
Den Körper spürte ich nicht.
Keine Schmerzen, keine Müdigkeit, nur Neugier auf die weitere Strecke
und die schönen Ausblicke auf den Stausee.
Plötzlich, es war vor Scheid, sehe ich zwei rote Figuren. Es hatte
angefangen zu nieseln. Die Figuren, in ihrer Ruhe, sahen von Weitem
aus, wie Kunstwerke.
Kunst und Landschaft, dachte ich und: Wie schön!
Dann bewegten sich die Wanderer in den auffälligen, roten Regenumhängen.
Eine der Damen fotografierte die andere.
Ich bot mich als Fotograf beider Damen an.
Sie freuten sich und stellten sich in Position.
Dann lief ich weiter.
Ich sah einige Wandergruppen.
Bis zu dreißig Personen wanderten hier um den See in Gruppen herum.
Meistens war ich aber völlig allein auf dem Wanderweg.
Eine schöne Strecke, die man sich hier herunter
laden kann:
Hier geht es zum "Edersee - Urwaldsteig".
Durch die Operation Chastie (Züchtigung) sollte die
Edertalsperre im Zweiten Weltkrieg, genau wie Möhne-, Sorpe-,
Ennepe- und Listertalsperre zerstört werden, um die Rüstungsindustrie,
die Wasserversorgung und das Transportwesen im Ruhrgebiet entscheidend zu treffen.
Die Ederstaumauer wurde mit einer speziellen Rollbombe, bei einem Angriff der
britischen No. 617 Squadron stark beschädigt.
Ein Menge Informationen über den Edersee gibt es hier:
"Edersee bei Wikipedia".
Immer wieder konnte ich im Tal die Eder fließen sehen. Die Talsperre hatte Niedrigwasser.
Bei
Herzhausen lief ich,
kurz nach
dem Start, über den Fluss.
Bei Herzhausen soll es sogar Hügelgräber geben. Der Ort liegt im Nationalparkzentrum
Kellerwald.
Schön.
// J. Segger / August 2015/
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In Harbshausen. Sonst sieh es da viel schöner aus!
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Ederbrücke bei Niedrigwasser. |
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