AC-DC-MR 2018 (laufend in den Alpen /Etappen/)
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Die Geister vertreiben. Achtung!
Berge. Ängste. Wenn der kleine Mensch sich fürchtet, sucht er die Unterstützung der Götter.
Versucht er mit Fratzen, Ritualen und Zauberformeln die Geister zu vertreiben! |
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Nein! Kein Rad ausgeliehen. Ich bin gelaufen, bis es nur noch gehend ging. Dann gegangen, bis es wieder laufend ging!
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AlpenCross-DifficultChallenge-MicroRelease (AC-DC-MR 2018)
Wir hatten in 2018 vieles gerade richtig gemacht!
Dagmar und ich waren schon oft in den Bergen unterwegs.
Wir waren in Davos, Torgon, Saas Fee, Biel und auch bei Kirchberg
in Tirol. So haben wir doch schon viele Wanderungen in den Bergen
unternommen.
Auch meine Teilnahme am ZUT (Ultra rund um
die Zugspitze bei Grainau) hat mit dazu beigetragen,
Erfahrungen in den Bergen zu sammeln.
Trotzdem habe ich in
2018 bei unserer Urlaubsreise in den Alpen, zum AC-DC-MR,
in deren Verlauf ich auch die Strecken ablief, die Joachim
und ich in 2017 beim AC-DC nicht laufen konnten, da das Wetter
nicht mitspielte, so richtig begriffen, was wir mit dem Alpencross
von Sonthofen bis zum Gardasee, in 2017, vor hatten.
Wir haben in 2017 alles richtig gemacht.
Wir hatten witterungsbedingt
auf den Schrofenpass, die Uinaschlucht und die Überwindung des Madritsch Jochs verzichtet.
Jetzt liegt der schöne Urlaub 2018 hinter uns.
Wir haben einen wundervollen Urlaub in den Bergen verbracht.
Dagmar konnte sich an einigen Stellen neu beweisen.
Wunderschöne
Landschaften haben wir wieder gesehen, Neues bei unserem Besuch in
Meran entdeckt, viele neue Erfahrungen gesammelt und das Wichtigste:
Wir haben uns wunderbar erholt.
Während des Urlaubes haben wir eine nicht so gute Nachricht bekommen.
Aufgrund der Unterstützung aus der Nachbarschaft und von unseren Jungs,
konnten wir aber, nach einiger Aufregung, bald unseren Urlaub relativ beruhigt fortsetzten.
Das war sehr schön!
Doch nun zur Beschreibung der sechs Laufetappen, zwei Trainingsetappen und der gemeinsamen
Wanderungen und Entdeckungen.
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Unmöglich, alle Bilder unseres
Urlaubs hier abzubilden! In Sonthofen. Auch ein Hinweis, auf den Wegen,
unterwegs, genau hinzuschauen!.
Es sind an die 1.900 Bilder auf Handy und den zwei Kamaras geworden.
Gefilmt habe ich natürlich auch wieder. Fast an allen Tagen. Das Resultat sind herrliche
Bilder und Filmsequenzen dieses Urlaubs.
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Sonthofen liegt hinter mir. |
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Vom Sonnenkopf: Blick ins Illertal.
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Der erste Gipfel: Sonnenkopf. |
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Die erste Herausforderung gemeistert: Schrofenpass - Weg.
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Als wir in Sonthofen ankamen,
bezogen wir wieder schnell "unser" Hotel aus 2017. Hier mussten wir nichts ändern,
da wir mit dieser Unterbringung gute Erfahrungen gesammelt hatten. Diesmal gingen
wir ausgiebig an der Iller spazieren. Das Wetter war während des gesamten Urlaubes
stabil. Die Wetternachrichten stimmten fast immer genau. Es war sehr schön an der
Iller. Viele Kinder und junge Erwachsene sonnten sich am Illerstrand oder kühlten
sich im Wasser ab.
So verging der Nachmittag recht schnell in der Stadt.
Am nächsten Tag fuhr Dagmar nach Lechleiten/Warth in Österreich. Dorthin startete
ich bald nach dem Frühstück.
Kurz nach der Anreise in Sonthofen hatte ich festgestellt, dass ich mein Garmin Navi
mit den Laufstrecken nicht dabei hatte. Um aber zu testen, wie gut ich notfalls mit
einer APP auf dem Handy klar komme, hatte ich das vorbereitet und konnte so alle
Strecken relativ gut mit der Handy-App navigieren.
Auch diesmal lief ich wieder über den Sonnnenkopf. In diesem Jahr hatte ich aber
viel bessere Aussichten auf die Landschaft, da die Sonne schien und es nicht,
wie 2017, regnete. Es war sehr warm. Auf dem Sonnenkopf traf ich eine Wanderin,
die sich gerade etwas ausruhte. Wir unterhielten uns und schauten in die Landschaft.
Ich hatte bei meinen Läufen immer vier 0,5 Liter Flaschen Wasser und etwas zum Essen
dabei. Unterwegs gibt es genug Alm Gasthöfe, die offen hatten. So steuerte ich bald den
Alpgasthof Gaisalpe an. Nachdem ich die Wasserflaschen aufgefüllt hatte und ein alkoholfreies
Bier getrunken hatte, lief ich weiter.
Der Abstieg hinter dem Sonnenkopf ist ziemlich steil. Danach geht es bald wieder steil hoch.
Nach einer Strecke, die man ganz gut laufen kann, geht es wieder steil herunter zum Alpgasthof.
Danach eine Fahrstraße herunter und dann auf einem wunderschönen Panoramaweg nach Oberstdorf,
der gut zu laufen ist. Die Sonne brannte und für Nachmittag war ein Gewitter angesagt.
Ich suchte den Weg an den Sprungschanzen vorbei in die Innenstadt.
Bald hatte ich den Weg an der Trattach gefunden.
Mit einer leichten Steigung führt dann der Weg wieder hoch zum Schrofenpass.
Vorbei an Gaststätten oder Hütten, wo man sich versorgen kann. Immer auf einem
Radweg an der Stillach, später dann dem Rappenalpenbach, entlang. Viele Radfahrer
und auch Wanderer waren unterwegs.
Wolken zogen sich langsam zusammen.
Ich wollte über den Schrofenpass und Blitze zuckten hinder dem Schrofenpass im Tal,
in dem Warth liegt. So setzte ich mich dann an der Schwarzen Hütte hin und fragte die
beiden älteren Leute, die mich begrüßt hatte und schon an einem anderen Tisch saßen,
wie das Wetter werden würde. Sie wussten es auch nicht. Ich beschloss, noch etwas zu
warten und mich mit den beiden Alten zu unterhalten.
Die Blitze wurden weniger.
Ich beschloss, dann doch weiter zu gehen. Der Alte hatte mir noch gesagt, wenn
mein Kopf wollte, dass ich jetzt über den Schrofenpass gehe,
so sollte ich machen! Es regnete ab und an etwas. Das alkoholfreie Bier
vor der Hütte war sehr erfrischend. Als ich dann am Weg zum Schrofenpass stand,
hatte sich das Wetter beruhigt.
Es regnete nicht mehr.
Es gab einen Weg zur Trifthütte. Den Weg könnte man alternativ nehmen.
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Trails am Rande der Felsen. |
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Start. Auf nach St. Anton. Ausrüstung. |
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Laufen zur Leutkircher Hütte hin.
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Blick auf die Berge bei St. Anton. |
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Am Rande unseres Spazierganges bei St. Anton.
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Schöne Aussichten mit der besten Ehefrau und Hund. |
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Berge, Wein, Weib und schöne Aussichten.
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Der Grenzstein 147 soll auch sehenswert sein und man kann auch zum Haldenwanger Eck.
Auf dem Weg zum Schrofenpass lagen Reste eines Absperrbandes.
Ich fuhr jetzt sämtliche Antennen aus. Alles sog ich auf und ging jeden
Schritt höher, sehr bedacht. Noch war der Weg ziemlich gut zu gehen, wenn auch etwas
schmal. Im Jahre 1785 wurde der damals mehr begangene Schrofenpassweg in den
Felsen gesprengt und war etwa 1,5 Meter breit. Im Zweiten Weltkrieg wurden
Teile des Passweges gesprengt.
Deswegen ist der Weg jetzt so schmal, mit
Drahtseilen abgesichert und an einigen Stellen mit Aluminiumbrücken versehen.
Ich war bald an einem sehr schmalem Schotterwegstück angelangt, welches sehr steil
nach oben führt. Bitte dazu auch die Videos z.B. bei YouTube ansehen (einfach nach
Schrofenpass suchen).
Immer wieder versicherte ich mich am Seil und setzte die Schritte bedacht.
Meine Traillaufschuhe hatten gutes Profil und ich fühlte mich relativ sicher.
Keine anderer Wanderer waren unterwegs. Bald dann ging es auf schmalem Pfad am
Felsen entlang und in einer Kurve musste ich etwas über einen Absatz klettern.
Aber auch kein Problem. Dann war ich ein einem Wegweiser angelangt.
Ich entschied mich für die falsche Richtung und kurvte erst noch eine
halbe Stunde auf schmalen Pfaden weiter ober herum, bis ich umkehrte und
den richtigen Weg einschlug, der mich bald in das Tal Richtung Warth führte.
Ein Almbauer auf einem Geländemotorrad fuhrt die steilen Wiesen hoch und
erledigte etwas, dessen Sinn ich nicht verstand. Er stand auf den
Fußrasten des Motorrades und hatte eine Kiepe auf dem Rücken.
Ich fragte, ob er Spaß hätte und er meinte, das wäre harte Arbeit, hier
herumzufahren und seine Arbeit zu erledigen und ich solle mich beeilen,
dass Gewitter käme zurück. Als ich dann Dagmar weiter unten im Tal traf gingen
wir zur Ferienwohnung und bald war das Gewitter da.
Am anderen Tag lief ich nach St. Anton. Ich lief morgens gegen 9:20 Uhr in Warth
los. Der Weg führte auf einem relativ bequemen Wanderweg nach Steeg, von dort
etwas auf der Fahrstraße Richtung Kaisers und bald dann von der Straße nach
Kaisers rechts abbiegend ins sehr schöne und schroffe Almajurtal.
Auf dem Wanderweg nach Steeg begegneten mir viele Wanderer.
Sehr schöne Aussichten auf die Berge luden immer wieder zur Bewunderung und
zum Innehalten ein. Bald ging es auf einer Fahrstraße, die dann auch asphaltiert
war, ins Lechtal herunter und über eine etwas in die Jahre gekommene Brücke.
Ein paar Mountainbiker waren unterwegs und grüßten freundlich. Die Straße, so
dicht am reißenden Lech entlang, der etwa 10 Meter tiefer in seinem Bett
wühlte, war plötzlich auf einigen Metern Breite weggebrochen.
Aber noch genug Platz am Abbruch vorbeizukommen!
Dann kurz einige Meter auf der Fahrstraße entlang und wieder am Lech entlang
nach Steeg.
Hier wartete Dagmar.
Wolken zogen sich zusammen. Ich stärkte mich
etwas und schaute zu den Wolken. Mir schien es, als zögen die aber wo anders hin.
Dann noch etwas Wasser nachfüllen und trinken. „Bis bald in St. Anton!” „Viel Spaß!”
Dann wanderte ich die sehr steile Serpentinen - Straße hoch Richtung Kaisers. Bald danach
aber lief ich ins schroffe Almajurtal.
Sehr schön.
Das Wetter blieb stabil.
Es war sehr
warm.
Immer wenn es nicht zu steil war, lief ich natürlich. An der Bodenalpe ging es
dann aber noch einmal sehr steil nach oben in Richtung Leutkircher Hütte. Nur an
wenigen Stellen war es nicht so steil, dass ich mal etwas schneller unterwegs war.
Unterwegs sah ich dann auch die Almajuralp, wo Pferde standen.
Eine Familie mit zwei Kindern stieg vor mir den Weg hoch in Richtung
Leutkircher Hütte. Wir unterhielten uns kurz und bewunderten alle zusammen
eine übriggebliebenen Wechte über einen laut sprudelnden Bach. Sehr steiles
Gelände hier. Ich schaute immer wieder nach oben auf den Weg und in die Täler
zurück. Schweiß floss in Strömen. Bald sah ich dann aber die Leutkircher Hütte
und begann den Abstieg.
Mit Joachim war ich von St. Anton, da wir nicht wegen
des schlechten Wetters laufen konnten, in die Berge Richtung Leutkircher Hütte
gelaufen. Jetzt hatte ich aber ganz tolle Aussichten auf St. Anton in der Sonne.
An einem Abzweig entschied ich mich aber für den Wanderweg nach St. Anton
und verpasste so den schnelleren, weil einfacheren Fahrweg nach St. Jakob
am Arlberg. Immerhin war es sehr anstrengend am Tag davor und auch an diesem
Tag, da ich von Warth nach St. Anton lief.
Tags davor also ca. 45 Km mit 2.194
m Steigung und 1.468 m Gefälle und dann eben ca. 38 Km mit 1406 m Steigung und
1588 m Gefälle. Dagmar kam mir von der Ferienwohnung schon entgegen.
Die Ferienwohnung war auch wieder sehr schön. Ich duschte rasch, pflegte etwas
meine Beinmuskulatur und stärkte mich. Dann gingen wir noch etwas in
St. Anton spazieren.
Am anderen Tag sind wir mit der Gampenbahn hoch zum Wandern gefahren.
Wir hatten tolles Wetter und sehr schöne Ausblicke auf die Berge und auch
ins Verwalltal, in dem wir 2017 hoch zur Heilbronner Hütte und weiter nach
Mathon liefen.
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Die Leutkircher Hütte kurz vor St. Anton voraus. |
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Dagmar hatte immer wieder fantastische Fahrtrouten,
die sie sehr gut meisterte, ja sogar genoss. Ab und an hielt
sie unterwegs an, um sich zu stärken.
Von St. Anton fuhren wir am anderen Tag (09.08.2018) nach Ramüsch
ins sehr schroffe Inn Tal. Immer wieder bewunderte ich die Baukünste
der Straßenbauer in den schroffen Tälern. In Ramüsch angekommen zogen
sehr dunkle Wolken über die Berge Richtung Uinaschlucht. Wir überlegten,
ob ich es wagen sollte zu starten. Immerhin sind Gewitter in den Bergen
nicht so toll. Wir fuhren zuerst einmal nach Sur En zum Campingplatz.
Die Wolken hatten sich verzogen und erste Stellen blauen Himmels zeigten sich.
Ich legte meine Bergausrüstung an (Im Rucksack: Warme Sachen, Handschuhe; Verbandszeug, Lampe,
Getränke, Verpflegung, Regenfolien und Wärmedecke), dann lief ich los.
Hier war mehr los als auf den gesamten Strecken Tage davor.
Viele Radfahrer und Wanderer waren unterwegs. Nun gut, immerhin
lockte das Wetter und vor allem die Uinaschlucht!
Auch dieses Tal war wieder sehr schön. Herausfordernde Wege in der
teilweise sehr engen Schlucht. Ab und an ein Geländewagen, der mir
entgegen kam und dessen Fahrer sich immer sehr höflich bedankten,
wenn ich zur Seite trat und Platz machte.
Fast alle Wanderer oder Mountainbiker hatten ein Lächeln im Gesicht,
wenn sie mir begegneten. Sie hatten die Uina Schlucht gemeistert.
Dann Uina Dadaint. Das Gebäde leuchtete in der Sonne. Menschen saßen
davor und stärkten sich noch einmal. Ich hatte schon den dunklen Strich–
den Weg durch die Uina Schlucht - im Felsen gesehen, der sich abzeichnete und
den ich bald gehen würde.
Jetzt setzte ich meine Schritte nicht mehr ganz so schnell, mehr bedacht und
horchte immer wieder in meinen Körper hinein.
Sollte ich es machen?
Was sonst!
Ich ging weiter und sah den Weg in die Uina Schlucht.
Der Bach brodelte.
Der Weg wurde schmaler und an einer Stelle ging es sehr steil auf Schotter hoch.
Aufpassen.
Radfahrer.
Die mussten ihr Rad tragen!
Ich hatte keine Probleme, mich auf den Weg zu konzentrieren.
Wunderbar.
Die Schlucht war fantastisch.
Tolle Ausblicke.
Schönes Wetter
und viele Menschen unterwegs.
Dann war ich schon mitten drin.
Der Weg wurde 1910 in den Fels gesprengt. Ich fasste das Seil mit
der linken Hand, wenn ich mich versichern wollte, und hatte in der
rechten Hand einen Trailstock. Das ging gut. Die Radfahrer schoben fast
alle ihr Mountainbike. Nur einer nicht, der laut jauchzte, wenn er dicht
am Rande entlangfuhr. Scheint ja gut gegangen zu sein. In der Schlucht auf
diesem Felsenweg herrscht Fahrverbot!
Bald wurde die Schlucht flacher. Dann der Felsdurchbruch und dann stand
ich in einem herrlichem Tal! Auf etwa 2300 Metern Höhe knallte die Sonne in das Tal.
Ich stärkte mich erst einmal. Kuhglocken klangen. Dann lief ich weiter.
Ich konnte hier wieder einige Kilometer bis zur Sesvenna Hütte laufen.
Kuhglockengebimmel. Ich liebe es. Wunderbar dort zu sein. Klasse. Immer wieder
bleib ich stehen und schaute einfach nur. Ich genoss es dort zu sein.
Hier über den Schlinigpass ist es wunderbar.
Hinter der Sesvenna Hütte ein Geländeabbruch. Es ging steil hinab und ich
bewunderte den Schlinig Wasserfall. Inzwischen war ich ja in Italien. Tirol.
Hier konnte ich bis Mals immer wieder laufen. Wenn es auch an vielen Stellen
sehr steil war oder ich auch auf einer Fahrstraße lief. Vorbei an der Schliniger Alm.
Die Sonne brannte . Im Wald, auf einem Forstweg, stärkte ich mich erst einmal wieder
und lief dann weiter nach Schleis. Mals war nur noch zwei Kilometer entfernt.
Bald fand ich das Hotel in Mals und es gab erst einmal ein Weizenbier.
Hochzeitstag in Mals. Auch schön. Tolle Restaurants hat es ja hier. Essen und der
Wein waren sehr gut.
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Auf dem Weg nach St. Anton. Vor der Bodenalp.
Danach gibt es dann wieder sehr viele anstrengende
Hühenmeter hoch zur Leutkircher Hütte und tolle Aussichten. |
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Brücke über den Inn bei Sur Inn (Schweiz) vor der Uina Schlucht.
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Am anderen Morgen haben wir dann in aller Ruhe unser Frühstück mit den landesüblichen,
Tiroler Spezialitäten genossen. Der Wirt war, wie in 2017, sehr aufgeschlossen, redselig
und nett.
Dann zog ich mich zum Laufen an, legte die Laufausrüstung an und schon startete ich
Richtung Sulden, über Glurn. Dagmar sah sich bald danach auch Glurns an.
Die kleinste Stadt in Tirol ist wirklich nett anzuschauen und
meistens ziemlich voller Touristen. Als ich durch das Stadttor lief,
ließ ich mir diesmal etwas mehr Zeit als 2017, die kleine Stadt zu beschauen.
Der Weg von Mals nach Sulden über Glurns, Lichterberg und Prad, ist gut zu
laufen, denn er ist relativ flach. Nach etwa zehn Laufkilometern und etwas
umständlicher Suche zum Einstieg in die Strecke in Prad, gelang ich dann auf
das steilste Stück dieser Tagesetappe bis Sulden. Insgesamt 1354 Höhenmeter
ging es auf etwa zehn Kilometer hoch. Das Gefälle betrug ca. 596 Meter.
Der Ortler lag in Wolken verhüllt.
Trotzdem bot sich das Tal herrlich dar.
Immer wieder Gedanken an den Lauf in 2017 mit Joachim.
Nach etwa 26 Km und ca. sechs Stunden war ich dann am Treffpunkt.
Dagmar sprudelte gleich mit ihren Erlebnissen los.
Unsere Ferienwohnung war wieder klasse.
Fünf Nächte verbrachten wir in Sulden.
Die große Katholische Kirche in Sulden ist sehr präsent.
Wir sahen uns etwas um, nachdem ich mich frisch gemacht hatte und
meinen Flüssigkeitshaushalt etwas reguliert hatte.
Am anderen Tag sind wir Richtung Schaubachhütte bis zum Wasserfall und der
Hängebrücke gewandert. Danach noch etwas hochgestiegen und dann einen schönen
Trail zurückgegangen. Nach einem Picknick im Wald ging es zurück. Nicht ohne
noch etwas in einem Café zu sitzen, zu schauen und zu trinken. Ausruhen war angesagt.
Dagmar ist an vielen Tagen morgens gejoggt. Als ich Richtung Madritsch Hütte
unterwegs war, hat sich Dagmar in den Bergen beim Wandern angestrengt.
Am zweiten Tag bin ich dann hoch bis zur Schaubachhütte. Der Weg hoch ist etwa
sechs Kilometer mit ca. sechshundert Höhenmeter. Nach drei Kilometern bin ich
dann ziemlich schnell hoch gewandert. Die Aussichten sind prächtig.
Auch den Ortler (höchster Berg Tirols) konnte ich sehen.
Auf dem Rückweg sah ich dann drei Yaks, die Herr Messner hier
angesiedelt hat. Am anderen Morgen bin ich bis zum Madritsch
Joch (3123 m) hoch gelaufen. Danach, am anderen Tag, gab es einen
ausgiebigen, gemeinsamen Wandertag. Allerdings hatte wir zur
Kälberalm hin und am Ende des Ausfluges etwas Regen. Dafür aber
im Restaurant Waldruhe einen tollen Becher Eis.
Dann hieß es Abschied nehmen von Sulden in 2018. Schade!
Wirklich schön war es dort!
Am anderen Morgen bin ich bei schönem Wetter in Martelltal gestartet.
Bis zum Madritsch Joch benötigte ich nur etwa 2,5 h. Unterwegs,
in der Nähe der Schaubachhütte sah ich die Herde der Yaks.
Ich denke komplett.
Auch ein Kälbchen war darunter.
Viele Wanderer waren an diesem Tag unterwegs.
Tolle Aussichten!
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Wolken üder den Bergen bei Ramüsch (Ramosch: Schweiz). |
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Tiefe Schlucht der Uina und enge Fahrstraße. |
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Hinter dem Madritscher Joch ging es im Schotterfeld steil herunter.
Immer wieder Wanderer und Mountainbiker.
Diese Aussichten!
Ab und an ein flaches Stück Weg, welches ich dann immer wieder lief.
Die Sonne brannte in den Tälern. Bald sah ich die Zufallhütte. Weit vor
mir saßen Leute im Gras und machten Picknick. Die Glöckchen von Schafen
bimmelten. Ich beschloss, eine Pause zu machen und etwas zu trinken und
zu essen. Ich saß da und schaute auf die Berge, ins Tal, zu den Schafen
und ließ die Sonne auf mich scheinen.
Einfach ein tolles Gefühl.
Ich hätte da bleiben können!
Als ein Mountainbiker aus den Bergen,
vom Madritscher Joch kam, stand ich auf, machte Platz, obwohl er meinte,
er käme vorbei, und trennte mich von diesem herrlichen Platz.
Bald erreichte ich die Zufallhütte. Es war der 15.08.2018.
Ein hoher Feiertag in Italien.
Viele Menschen waren unterwegs.
Hoch in den Bergen.
Dem Himmel nah.
Sie feierten in bunten Sachen,
im herrlichem Martelltal.
Ich lief immer wieder.
Den Talweg schlug ich
nicht ein, da Dagmar zum Parkplatz kommen wollte. Sie drehte dann aber doch
vor den Serpentinen hoch zum Stausee um.
Also gibt es, abseits der Fahrstraße einen Wanderweg am Stausee entlang.
Bald trafen wir uns am Hotel. Hier war was los. Viele Menschen, wegen des
Feiertages. Alle wollten essen und trinken.
Da ich meinen Unmut ausdrückte, dass Dagmar immerhin fast zwei Stunden auf
den Bezug des Hotelzimmers warten musste, spendierte uns der Chef ein Freibier.
Bald waren wir im tollen Zimmer. Klasse Aussicht vom Balkon aus auf Berge und ins
Martelltal.
Das Essen im Hotel war klasse! Ich bekam noch, nachdem ich die Küche gelobt hatte, vom
Chef eine Extraportion leckeres Fleisch!
Das Frühstück war auch klasse.
Am anderen Morgen schauten wir uns Meran
an.
Vom Hotel in Meran, welches an einer der bedeutendsten
Pferderennbahnen Europas liegt, fuhren wir, nach der Übernachtung,
ins Martelltal zurück. Ich lief von dort ins tolle Ultental nach St. Walburga.
Immerhin über den Tarschen Pass (2.523 m).
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Schönes Hochtal vor der Sesvenna Hütte. Relativ flach und damit gut zum Laufen
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Steil ab. Wasserfall hinter der Sesvenna Hütte. |
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Ich lief den Fahrweg herunter.
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An der Latscher Hütte traf ich ein
Ehepaar, welche mit dem Mountainbike auch über den Tarschen
Pass wollten. Wir unterhielten uns. Sie schoben die steile
Strecke hoch und ich lief bald vorneweg. Die beiden sah ich
die ganze Zeit nicht mehr. Es war sehr heiß. Auf der Tarscher
Alm gönnte ich mir eine alkoholfreies Weizen. Dann ging es, immer
steiler werdend, weiter. Ich arbeitete auch immer wieder kräftig mit
den Trailstöckern. Mein Atem ging herftig, angesichts der Steigungen,
aber regelmäßig. Es machte einfach Spaß und ich arbeitete mich zum Pass
hoch.
Oben fast angekommen, bestaunte ich eine weite Hochebene.
Der eigentliche Tarschen Pass war noch etwas höher und weiter weg.
Ich sah lange auf die Berge. Dann lief ich aber doch weiter und über den
Pass. Unten im Tal die Kuppelwieser Alm. Von hier konnte man hoch oben,
ein Tal absperrend, die Staumauer des Arzkarsee sehen.
Wunderbar. Ich lief etwas die Fahrstraße herunter und dann auf einem Trail
im Wald. Bald sah ich den Stausee bei St. Walburga.
Im Ziel angekommen, erholte ich mich etwas und Dagmar und ich schauten uns
noch etwas um. Leider mussten wir am anderen Tag die Rückreise antreten.
Wir fuhren über den Ofen- und den Flüela Pass nach Straßburg.
Dort übernachteten wir bei Freunden.Wir wurden toll bewirtet.
Dagmar joggte am anderen Morgen.
Die Rückreise gestaltete sich am Sonntag relativ entspannt.
Letzte Änderung: 26.08.2018 (II. Korrektur)
© Joerg Segger
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Mals in Sicht!
Durch das schöne Tal, durch Schlinig, steil herunter, durch Schleis und nach Mals. |
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Faxen machen in Mals
vor dem Start nach Sulden. |
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Von Mals nach Sulden. Esel an der Strecke. |
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Blick zurück. Prad und in Richtung Mals.
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Schmetterling am Wegesrand. Zeit zum Durchschnaufen. |
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Hier war gesperrt. Keiner da.
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Blick ins Trafoier Tal. Richtung Stilfs
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Wachsam. Murmel(Willi)tier. |
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Schaubach Hütte. Auf dem Weg zum Madritsch Joch. |
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Auf dem Weg zur Schaubach Hütte.
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Stärkung. Pause vor der Zufall Hütte. |
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Zufallhütte im Martell Tal.
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Auf einem Felsen im Martelltal. |
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Meran. Altstadt an der Passer.
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Meran
Das Hotel, in dem wir in Meran übernachteten,
liegt in der Nähe der Pferderennbahn.
Die Straße wird gesperrt, wenn die Pferde zur Rennbahn
gebracht werden oder vom Training zurück in ihren Stall.
Vom Hotel zur Altstadt geht man ca. dreißig Minuten.
Kein Problem.
Meran ist die zweitgrößte Stadt in der italienischen Provinz
Südtirol und hat etwa 40.000 Einwohner. Bei Meran fließt die
Passer in die Etsch. Wir sind von der Therme aus etwas an der Passer
entlang gegangen. Haben den kleinen Park mit der Statue Elisabeths,
der ehemaligen österreischichen Kaiserin, etwas angesehen und dann erst einmal die Füße und den
Hund in der Passer gekühlt.
Auch die Wandelhalle, das Bozener Tor und
die Stadtpfarrkirche haben wir uns angesehen.
Natürlich dann erst einmal
Erfrischungsgetränke in der Via Portici zu uns genommen und Leute beobachtet.
In der Landesfürstlichen Burg waren wir auch. Am Stadttheater entlang,
über die Theaterbrücke, sind wir wieder an und in der Passer gewesen.
Man kann sich, gerade bei der Hitze, gut an die Passer setzen, in die
Stadt und auch die Berge schauen und einfach nur genießen.
Am Abend waren wir noch leckere Pizza esssen.
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Abkühlung in der Passer in Meran. |
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Vom Martelltal, an der Latscher und der Tarscher Hütte vorbei in Richtung Tarscher Pass und dann ins Ultental.
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Blick Richtung Meran. Kurz vor dem Tarscher Pass. |
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Nach dem Tarscher Pass. Blick bis zum Ultental.
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Ganz oben die Staumauer vom Arzkarsee. |
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